"Beschissenste Zeit meines Lebens": Fynn Kliemann meldet sich nach 9 Monaten auf Social Media zurück

| Alexander Schöpf 
| 05.03.2023

Das Ermittlungsverfahren gegen den Influencer wurde eingestellt. Dennoch muss er 20.000 Euro Strafe zahlen.

Aufatmen bei Fynn Kliemann: Wie Business Insider unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Stade berichtet, wurde das Ermittlungsverfahren gegen den Influencer gegen Zahlung einer Geldstrafe eingestellt. Demnach muss Kliemann 20.000 Euro Strafe berappen. Jeweils 5.000 Euro gehen demnach an vier verschiedene Organisationen: Unicef, den Kinderschutzbund, Ärzte ohne Grenzen und die Arche. Die Zahlungen können nicht als Spende abgesetzt werden, wird Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas zitiert.

Kein Betrug, keine Vorstrafen

Im Zuge der Ermittlungen sei die Staatsanwaltschaft sei in Absprache mit dem Gericht zum Schluss gekommen, dass der Vorwurf des Betrugs vor Gericht höchstwahrscheinlich nicht standgehalten hätte. Lediglich Tatbestände einer Strafbaren Werbung nach Paragraph 16 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb seien nachweisbar. Fynn Kliemann bleibt aufgrund dieser Entscheidung auch frei von Vorstrafen. Die Ermittlungen gegen Parteien, darunter Kliemanns ehemaliger Geschäfspartner Tom Illbruck, dauern indes an.

Fynn Kliemann war nach Enthüllungen von Satiriker Jan Böhmermann ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit und der Justiz geraten (LEADERSNET berichtete). Böhmermann warf dem 34-Jährigen in seiner Show "ZDF Magazine Royale" vor, bei Geschäften mit Corona-Schutzmasken die Konsument:innen bewusst getäuscht zu haben.

 
 
 
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Kliemann selbst meldete sich nach einer neunmonatigen Abstinenz von Instagram ebenfalls mit einem Post zurück. Die vergangenen Monate seien "mit Abstand die beschissenste Zeit meines Lebens" gewesen, schreibt er auf der Social-Media-Plattform. Aber in diesen Monaten habe er auch eine Menge gelernt: "Über Medien, Menschen, mich selbst und meinen falschen Umgang mit allen davon." Er habe den Fokus verloren, und ohne genaue Prüfung Unternehmen mit seinem Gesicht werben lassen. "Dafür habe ich zurecht auf den Deckel bekommen und einer Geldbuße zugestimmt", so Kliemann.

Für die Zukunft verspricht er: "Es wird sich vieles verändern, vieles wird leiser und anders, aber ich werd jetzt anfangen und nur noch in die Zukunft blicken. Danke an alle, die mit Zeit gegeben und mir geglaubt haben. Los geht's!"

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