60.000 Geldstrafe für bekannten YouTuber nach illegalem Straßenrennen

Auch ein weiterer beteiligter Influencer wurde vom Amtsgericht Köln verurteilt.

Der YouTuber Fritz Meinecke ("7 vs. Wild") muss nach einem illegalen Straßenrennen in Köln eine empfindliche Geldstrafe bezahlen. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Donnerstag-Ausgabe berichtet, hat das Kölner Amtsgericht den Magdeburger zur Zahlung von 60.000 Euro verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft warf dem 32-Jährigen vor, sich am 1. Mai 2001 mit seinem Audi RS3 (bis zu 400 PS) ein Rennen mit einem vom YouTuber "Niek" – der ebenfalls verurteilt wurde – gesteuerten Tesla 3 (bis zu 513 PS) geliefert zu haben. Meinecke machte sich nach Auffassung der Anklage überdies strafbar, weil er seine Vernehmung durch die Polizei aufgezeichnet und im Internet hochgeladen hatte.

Verteidigung wollte Freispruch

Die Höhe von Meineckes Geldstrafe ergibt sich aus dem vom Gericht festgestellten Monatseinkommen von 45.000 Euro netto. Er muss 40 Tagessätze à 1.500 Euro bezahlen. Sein Kollege Niek hatte 3.480 Euro netto als Monatseinkommen angegeben. Ihn verurteilte das Gericht zu einer Geldstrafe von 3.480 Euro (30 Tagessätze zu je 116 Euro). Die Verteidigung hatte Freispruch beantragt. Es habe kein Rennen stattgefunden. Auch spreche ein Gutachten für die Angeklagten.

Ein Polizeivideo reichte der Richterin als Beweis für ein Rennen. Sie bestätigte den Führerschein-Entzug für die beiden YouTuber. Ihre beschlagnahmten Autos gibt die Justiz aber wieder heraus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Eine Berufung würde vor dem Landgericht verhandelt. (red)

www.fritzmeinecke.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV