So wichtig sind deutsche Unternehmen für Österreich

Mehr als ein Drittel der internationalen Firmen-Headquarters in Österreich haben eine deutsche Muttergesellschaft.

Eine neue Studie im Rahmen des Forschungsprojektes "Headquarters in Austria" (HIA) unter der Federführung des Instituts für International Business an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) untermauert die anhaltende Attraktivität von Österreich als Standort für Headquarters multinationaler Unternehmen. Mehr als ein Drittel der internationalen Unternehmens-Headquarters (HQs) in der Alpenrepublik haben eine deutsche Muttergesellschaft.

Aktuell haben insgesamt 390 internationale Unternehmen in Österreich ihre regionalen- oder Bereichs-(Divisions-)Headquarters aufgeschlagen – 129 davon mit deutscher Muttergesellschaft.

Henkel, Siemens, BMW & Co.

Unter den deutschen Unternehmen, die Österreich als Headquarters-Standort gewählt haben, finden sich zahlreiche große Namen wie Siemens, Boehringer Ingelheim, Henkel, BMW Group und Beiersdorf. Das Branchenspektrum der deutschen Headquarters ist vielfältig, ein großer Teil sind Produktions-Headquarters oder Groß- und Einzelhandels-HQs. Viele von ihnen wie Boehringer Ingelheim, Siemens und die BMW Group betreiben in Österreich auch umfangreiche Forschung und Entwicklung.

"Headquarters bringen eine hohe Wertschöpfung, ziehen Folgeinvestitionen an, fördern Forschung und Entwicklung und sind für den Wirtschaftsstandort Österreich ein unverzichtbarer Gewinn", so René Tritscher, Geschäftsführer von Österreichs Standortagentur Austrian Business Agency (ABA). "Österreich macht seinem Ruf als einer der führenden europäischen Standorte für Headquarters internationaler Unternehmen weiterhin alle Ehre - und zwar nicht nur für große Multinationals (MNU), sondern vor allem auch für zahlreiche internationale KMU."

Boehringer Ingelheim mit Milliardeninvestition

Das deutsche Unternehmen Henkel CEE trägt von Österreich aus die Verantwortung für 32 Länder in Mittel- und Osteuropa sowie in der Region Zentralasien-Kaukasus. Die Osteuropa-Zentrale befindet sich in Wien. Henkel hält in der Region eine führende Marktposition in den Geschäftsbereichen Laundry & Home Care, Adhesive Technologies und Beauty Care.

Wien ist auch Zentrum der Krebsforschung des forschenden Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim und trägt als Regional Center Vienna (RCV) die Geschäftsverantwortung für 33 Länder – von Mittel- und Osteuropa über Zentralasien und die Schweiz bis hin zu Israel. Nach der Eröffnung einer hochmodernen Anlage zur Produktion biopharmazeutischer Wirkstoffe in Wien im Oktober 2021 – die bislang größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte, gab Boehringer Ingelheim im Frühjahr dieses Jahres erneut eine Großinvestition von 1,2 Milliarden EUR am Standort Österreich (Niederösterreich) bekannt. Bis 2026 ist die Schaffung von 800 neuen Arbeitsplätzen geplant. (as)

www.aba.gv.at

www.wu.ac.at

Über die Austrian Business Agency

Die österreichische Standortagentur Austrian Business Agency (ABA) macht als Tochtergesellschaft des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) Österreich bei internationalen Unternehmen, Fachkräften und Filmproduzenten attraktiv.

Mit ihren drei Geschäftsbereichen Invest in Austria, Work in Austria und Film in Austria berät und unterstützt die ABA kostenlos internationale Unternehmen, Fachkräfte und Filmproduktionen bei allen Fragen rund um den Wirtschafts-, Forschungs- und Arbeitsstandort sowie Österreich als Drehort.

Ich lebe seit 6 Jahren in Österreich und muß immer wieder feststellen, daß die Deutschen (Piefkes) nur als Touristen wirklich willkommen sind. Die angeführten Firmen werden gern als österreichische Firmen beeichnet.
Thomas Schmid (Ex ÖBAG-Chef) und Kurz Freund, war bekanntlich der Meinung, daß man die Piefkes nicht braucht und die ehemalige Wirtschaftsministerin Schrambök hat sogar behauptet "Österreich hat Europas größtes Motorenwerk". Wenn Österreich weiterhin attrakiv für deutsche Firmen bleiben will, sollte man "dem Volk" in Österreich diese Informationen und Gegebenheiten nicht vorenthalten. Aber der Aufbau der eigenen, verdrehten Geschichte funktioniert auch bei der jüngeren Generation immer noch hervorragend. Andere "klein" machen um selber "groß" zu wirken hat sich als österreichisches Methode durchgesetzt.

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