EA Sports: Aus für "FIFA"

Der Game-Entwickler und der Weltfußballverband beenden ihre Zusammenarbeit.

Die Computerspielreihe "FIFA" ist bald Geschichte. Entwickler Electronic Arts hat ein einem Blogeintrag bekanntgegeben, dass die Zusammenarbeit mit dem Weltfußballverband FIFA beendet wird. Die letzte Version wird diesen Herbst erscheinen und es soll dem Blogeintrag zufolge das "größte 'FIFA' aller Zeiten" werden.

EA Sports wird das Spiel aber nicht grundsätzlich einstellen. Ab 2023 soll es unter dem Namen "EA Sports FC" weitergeführt werden. Man will auch weiterhin mit offiziellen Lizenzpartnern aus dem Profifußball zusammen – etwa für Ligen, Spieler, Stadien und Fußballvereine. Dennoch könnte es auch abgesehen vom Namen ein paar Änderungen geben. Ohne Zusammenarbeit mit dem Weltfußballverband, wird etwa der WM-Spielmodus in der jetzigen Form aus lizenzrechtlichen Gründen nicht mehr möglich sein.

Exorbitante Forderungen

Ein konkreter Grund für die Beendigung der Zusammenarbeit wurde nicht bekanntgegeben. Medienberichten zufolge sollen aber die finanziellen Forderungen der FIFA einer der Auslöser gewesen. Bislang zahlte EA Sports 150 Millionen Dollar pro Jahr für die Lizenz. Für die Zukunft wollte der Fußballverband aber offenbar mehr als das Doppelte. Der "FIFA"-Nachfolger "EA Sports FC" soll als "unabhängige Plattform neue Möglichkeiten der Innovation, Kreativität und Evolution" bieten. "Es ist viel mehr als nur eine Änderung des Symbols - als EA SPORTS setzen wir uns dafür ein, dass EA SPORTS FC ein Symbol des Wandels wird", schreibt der EA-Sports-Executive-Vice-President Cam Weber.

Die FIFA ihrerseits will ihre Rechte nicht mehr exklusiv an einen einzelnen Spieleentwickler vergeben. "Die kürzlich bestätigte Verlängerung mit EA Sports ist eine neue Vereinbarung, die Rechte nur für die Kategorie Fußballsimulationen gewährt und breitere Spielrechte für die FIFA und verschiedene Spieleherausgeber freigibt", teilt der Fußballweltverband mit. (as)

www.ea.com

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