BILD-Kultkolumne bekommt Nachfolger
Harald Martenstein übernimmt Post von Wagner bei BILD

| Redaktion 
| 01.12.2025

BILD hat einen Nachfolger für eine ihrer legendärsten Kolumnen gefunden: Ab Januar 2026 tritt Harald Martenstein mit "Mail von Martenstein" die Nachfolge des verstorbenen Franz Josef Wagner an. Der vielfach ausgezeichnete Journalist bringt seine eigene Stimme in das Format und verspricht eine Mischung aus Originalität und Respekt vor dem Erbe seines Vorgängers.

Die "Post von Wagner“ war über Jahrzehnte hinweg eine feste Größe auf Seite zwei der BILD – provokant, poetisch, persönlich. Nach dem Tod von Franz Josef Wagner im Oktober bekommt die Kult-Kolumne nun ein neues Gesicht: Ab Januar 2026 übernimmt mit Harald Martenstein einer der renommiertesten Autoren des Landes das Format – unter dem Titel „Mail von Martenstein“.

Warum BILD auf Martenstein setzt

Mit Harald Martenstein übernimmt ein Autor das Format, dessen Arbeiten seit Jahrzehnten zur publizistischen Landschaft Deutschlands gehören. Er schreibt für die Welt am Sonntag, veröffentlichte zahlreiche Bücher und wurde mit Preisen wie dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Henri-Nannen-Preis und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.

BILD-Chefredakteurin Marion Horn erklärte: "Franz Josefs Kolumne fortzuführen, ist für uns Verantwortung und Ehre. Ich freue mich sehr, dass wir mit Harald Martenstein einen Autor gewinnen konnten, der gleichermaßen amüsant und furchtlos ist."

Die neue Kolumne Mail von Martenstein erscheint ab Januar 2026 werktäglich auf Seite zwei der BILD sowie online bei BILD.de. Seine wöchentliche Kolumne in der WELT AM SONNTAG führt Martenstein parallel fort.

Stationen eines vielfach ausgezeichneten Autors

Wie kress berichtet, wurde Harald Martenstein 1953 in Mainz geboren. Er studierte Geschichte und Romanistik in Freiburg und begann seine journalistische Laufbahn bei der Stuttgarter Zeitung, wo er sieben Jahre tätig war. 1988 wechselte er nach Berlin zum Tagesspiegel, unterbrochen von einem kurzen Engagement als Leiter der Kulturredaktion der Abendzeitung in München.

Ab 2002 schrieb Martenstein regelmäßig für Die Zeit, wobei eine Reihe seiner Kolumnen in Buchform veröffentlicht wurde. Seit März 2022 ist er mit der Kolumne Neben der Spur in der Welt am Sonntag präsent – dieses Format bleibt unabhängig von seiner neuen Aufgabe bei BILD bestehen.

Was erwartet die Leser:innen bei „Mail von Martenstein“?

Wie Martenstein das Format inhaltlich gestalten wird, bleibt abzuwarten. In einem persönlichen Statement wandte er sich posthum an seinen Vorgänger: "Lieber Franz Josef, ich habe deine Texte gemocht, weil sie etwas völlig Verrücktes hatten. Es gibt zu wenige Verrückte in unserem Job. Ich werde versuchen, auf meine Art völlig verrückt zu sein, und wenn wir uns im Jenseits bei einer Flasche Wein treffen, sagst du mir, wie du’s gefunden hast, ja?“

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