Exklusive Bilder der Feierlichkeiten

Steinmeier eröffnete 45-Millionen-Euro-Botschaft der Schulz und Schulz Architekten in Wien

Eine Woche nach dem historischen Staatsbesuch in Wien blickt die Öffentlichkeit auf eine bedeutende diplomatische Geste zurück: Die offizielle Eröffnung der neuen Deutschen Botschaft durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier markierte nicht nur einen Meilenstein in der bilateralen Beziehung, sondern setzte auch ein starkes Zeichen für gemeinsamen europäischen Zusammenhalt.

Zeichen für Vertrauen und Verbundenheit

Im Rahmen seines Besuchs eröffnete Frank-Walter Steinmeier am 22. Oktober offiziell den 45 Millionen Euro teuren Neubau der Deutschen Botschaft in Wien. Begleitet wurde er dabei von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der die neue Botschaft als „Sinnbild für unsere enge Partnerschaft“ bezeichnete.

Das architektonisch reduzierte, aber repräsentative Gebäude wurde vom Leipziger Büro Schulz und Schulz Architekten geplant und beherbergt neben der diplomatischen Mission auch die Ständige Vertretung Deutschlands bei der OSZE. 

„Man baut dort, wo man sich verstanden fühlt und eine Zukunft sieht“, so Steinmeier in seiner Eröffnungsrede.

Kulturelle Akzente und historisches Gedenken

Der Festakt wurde von einem vielfältigen Kulturprogramm begleitet: Das Motus Quartett, die ukrainischstämmige Sopranistin Daria Kolisan sowie Startenor Jonas Kaufmann sorgten für musikalische Highlights. Zusätzlich wurde eine Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst aus Österreich und Deutschland eröffnet.

Mit dabei waren unter anderem Österreichs ehemaliger Bundespräsident Heinz Fischer mit seiner Ehefrau Margit, Altkanzler Franz Vranitzky, der Präsident des Österreichischen Behindertenrats Klaus Widl, Ex-Staatssekretär und Unternehmer Sepp Schellhorn, der Präsident des Wiener Landesgerichts Friedrich Forsthuber sowie Vertreter:innen der OSZE, der österreichischen Bundesregierung und weiterer diplomatischer Vertretungen.

Europa im Fokus der Begegnung

Neben der Botschaftseröffnung standen zahlreiche politische und gesellschaftliche Programmpunkte auf der Agenda des Staatsbesuchs vom 21. bis 23. Oktober. Steinmeier und Van der Bellen sprachen über Themen wie die europäische Sicherheitspolitik, den Ukrainekrieg und Herausforderungen im Nahen Osten.

Begleitet wurde Steinmeier von seiner Frau Elke Büdenbender, die gemeinsam mit Doris Schmidauer, der Gattin Van der Bellens, ein eigenes Programm zum Thema Frauenförderung und Gleichstellung verfolgte.

Abgerundet wurde der Besuch durch ein Gedenken an die Opfer des Holocaust an der Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte sowie einen Besuch der Baustelle des Brenner-Basistunnels, der als Symbol für europäische Infrastrukturzusammenarbeit gilt.

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