BMW R18 mit Signatur von Papst Leo XIV
Papst-Bike erzielt Rekordsumme bei Sotheby’s Auktion

Ein weiß lackiertes Einzelstück der BMW R18, signiert von Papst Leo XIV., erzielte bei einer Sotheby’s Auktion in München einen Preis von 130.000 Euro. Die Kombination aus Prestigeobjekt, Charity-Initiative und prominenter Signatur löste ein breites Medienecho aus – und könnte Vorbild für künftige Versteigerungen mit gesellschaftlichem Mehrwert sein.

Am 18. Oktober wurde im Rahmen der RM Sotheby’s Auktion in der Motorworld München ein außergewöhnliches Fahrzeug versteigert: eine weiße BMW R18 Transcontinental, handsigniert von Papst Leo XIV. Die Charity-Aktion wurde von der christlichen Motorradgruppe Jesus Biker initiiert, die das Motorrad von Deutschland nach Rom überführte und dort dem Pontifex persönlich übergab. Der erzielte Erlös von 130.000 Euro soll ein Bildungsprojekt in Madagaskar unterstützen.

Ein außergewöhnliches Einzelstück mit Geschichte

Die Auktion war nicht nur ein Highlight für Sammler, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie symbolträchtige Objekte Aufmerksamkeit für soziale Anliegen erzeugen können. Die weiße BMW R18 war mit Sonderlackierung und individualisierten Details ausgestattet. Papst Leo XIV unterzeichnete das Fahrzeug im September während einer Audienz – ein medienwirksamer Moment, der für internationale Resonanz sorgte.

Die Versteigerung über Sotheby’s erfolgte im Rahmen der Classic Car Week in München, wo exklusive Fahrzeuge aus aller Welt unter den Hammer kamen. Das Papst-Motorrad wurde dabei zum meistdiskutierten Objekt des Tages. Beobachter:innen werteten die Auktion als gelungenes Zusammenspiel aus Markenstärke, Storytelling und Spendenzweck.

Erlös fließt in Bildungsprojekt von Missio

Laut Angaben der Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio) wird der Auktionserlös für den Bau einer Schule in Süd-Madagaskar verwendet. In der Region arbeiten laut Missio rund 20.000 Menschen – darunter viele Kinder – unter prekären Bedingungen in Glimmerminen. Wie die WELT berichtet, soll die geplante Bildungseinrichtung ehemaligen Kinderarbeitern neue Perspektiven eröffnen.

"Ich danke den Jesus Bikern für diese einzigartige Idee", sagte Missio-Direktor Pater Karl Wallner. "Mit dem Erlös können wir Kindern eine reale Zukunftsperspektive bieten." Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit einer lokalen NGO und umfasst neben Unterrichtsräumen auch eine Kantine und sanitäre Anlagen.

Spannungsfeld zwischen Kirche, Kultur und Karosserie

Die Kombination aus religiöser Symbolik, technischer Exklusivität und gesellschaftlichem Mehrwert verleiht dem Projekt besondere Strahlkraft. Obwohl derartige Aktionen bislang Seltenheitswert haben, zeigen sie, welches Potenzial im Schulterschluss von Zivilgesellschaft, Kirche und Marken steckt.

Das Beispiel der BMW R18 mit Papst-Signatur macht deutlich, wie stark gut inszenierte Charity-Initiativen wirken können – besonders, wenn sie authentisch und medienwirksam umgesetzt werden. Die Jesus Biker stehen sinnbildlich für ein neues Verständnis von Glaubenskommunikation: praxisnah, sichtbar und wirkungsorientiert.

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