Acht von zehn Unternehmen planen Zahlung von Inflationsausgleich an Mitarbeiter

Firmen wünschen sich einfache, schnelle und digitale Auslobung – Gutscheine als Alternative zur Bargeldauszahlung stehen hoch im Kurs.

Die Inflation erreichte 2022 neue Höchststände und auch für 2023 ist mit weiterhin hohen Verbraucherpreisen zu rechnen – maßgeblich getrieben durch die Energiekosten. Die Bundesregierung hat mit der Inflationsausgleichsprämie eine Entlastung geschaffen: Unternehmen können Mitarbeiter:innen zusätzlich zum Gehalt bis zu 3.000 Euro steuer- und sozialabgabenfrei zukommen lassen. Der Betrag kann gestückelt werden und muss zudem auch nicht voll ausgeschöpft werden. Der Hamburger Incentive-Spezialist Cadooz hat 300 Personal-Abteilungen in Unternehmen befragt, wie sie die Inflationsausgleichsprämie umsetzen werden und wie Mitarbeiter:innen davon am besten profitieren.

Nur kleine Minderheit will keinen Inflationsausgleich zahlen

83,3 Prozent der befragten Unternehmen – und damit die überwältigende Mehrheit – planen, den Inflationsausgleich auszuzahlen; 34 Prozent streben dabei die Auszahlung für 2023 an. Nur knapp fünf Prozent (4,7 Prozent) der Umfrageteilnehmer:innen ziehen den Inflationsausgleich für ihre Mitarbeitenden überhaupt nicht in Betracht. Fast drei von vier Unternehmen (72,67 Prozent) sehen in der Maßnahme dagegen einen Ausdruck von Wertschätzung gegenüber der Belegschaft.

Grafik Inflationsausgleichprämie
© Cadooz

Als Anforderungen ans Handling gaben die Umfrageteilnehmer an, dass die Auslobung der Prämie im Idealfall einfach (41,6 Prozent), schnell (33,2 Prozent) und digital (24,8 Prozent) erfolgen sollte. Auch vor diesem Hintergrund können sich mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten gut bis sehr gut vorstellen, die Inflationsausgleichsprämie in Form von Gutscheinen auszuzahlen.

Alternativen: Universalgutscheine, Tankgutscheine und ÖPNV-Tickets

Falls die Prämie in Gutscheinen ausgelobt wird, sehen die befragten Unternehmer:innen Online-Universalgutscheine (36.9 Prozent), Tankgutscheine (30,4 Prozent), ÖPNV-Tickets (17,3 Prozent) sowie Essensgutscheine (11,7 Prozent) als geeignete Incentives an.

"Gutscheine fördern erfahrungsgemäß die Bindung ans Unternehmen und werden im Vergleich zu Bargeld häufig als emotionaler, wertschätzender und persönlicher empfunden. Das zeigen unsere Erfahrungen und das deckt sich mit den Ergebnissen der Umfrage", erklärt Paul Riedel, Mitglied der Geschäftsleitung von Cadooz. So sehen mehr als ein Fünftel der Unternehmen (22,3 Prozent) beim Einsatz von Gutscheinen eine höhere Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden und fast ein Viertel (24,3 Prozent) weisen dem Gutschein eine emotionalere Komponente als eine Bargeldüberweisung zu.

www.cadooz.com

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