Kündigungswelle
Medien-Beben: RTL will bis zu 1000 Mitarbeiter entlassen

| Redaktion 
| 01.12.2025

Die TV-Sendergruppe RTL plant einen massiven Stellenabbau von 800 bis 1000 Beschäftigten in Deutschland. Grund für die Kündigungswelle ist der seit Jahren schwache Werbemarkt, kombiniert mit dem zunehmenden Konkurrenzdruck durch US-Streamingdienste wie Netflix. Unter anderem sind RTL+, Vox und n-tv betroffen.

Die RTL-Gruppe steht offenbar vor einem massiven Personalabbau. Nach Informationen der Wirtschaftswoche erwägt der zum Bertelsmann-Konzern gehörende Senderverbund, zwischen 800 und 1000 Arbeitsplätze in Deutschland zu streichen. Betroffen wäre demnach die gesamte Gruppe – vom Hauptsender RTL über Vox und n-tv bis hin zum Streamingdienst RTL+.

Hintergrund sind die anhaltenden strukturellen Probleme der Branche. Seit Jahren kämpft die Sendergruppe mit einem schwachen Werbemarkt und einer zunehmend dominierenden Konkurrenz durch US-Streamingplattformen wie Netflix, die den Wettbewerb um Zuschauer und Werbebudgets verschärft haben.

Mehrere Teilbetriebe vor dem Aus

Laut dem Bericht sollen mehrere Teilbetriebe eingestellt werden, was zu betriebsbedingten Kündigungen führen dürfte. "Dem Vernehmen nach" habe das Management bereits einen Sozialplan mit dem Betriebsrat ausgehandelt. Die Mitarbeitenden sollen demnach am Dienstag über die Einschnitte informiert werden.

Von RTL selbst war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Auf Anfrage der Wirtschaftswoche erklärte eine Sprecherin lediglich: "Wir bitten um Verständnis, dass wir uns zu Spekulationen grundsätzlich nicht äußern."

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