Naturschauspiele mit Panoramablick
Zugfahren im Herbst: Die 7 schönsten Strecken in Europa

| Natalie Oberhollenzer 
| 15.10.2025

Am Fenster lehnen, das Tempo fällt – und draußen läuft Naturkino in leuchtendem Gold und Kupfer vorbei: Der Herbst zeigt Europas Landschaften von ihrer besten Seite – und diese sieben Zugstrecken sind die Logenplätze dafür. Sie verbinden Weinberge, Fjorde und Hochgebirge in komfortablen Fahrzeiten.

Wenn sich Weinberge verfärben und Lärchen in warmen Tönen leuchten, wird die Bahn zum besten Logenplatz. Diese sieben Routen verbinden spektakuläre Landschaften mit kluger Planung: kurze bis mittlere Fahrzeiten, gute Anschlüsse – und Strecken, die im Herbst noch besser aussehen als im Hochsommer.

Vigezzina–Centovalli (Domodossola–Locarno)

Durch 1000 Kurven, über Steinbrücken und tiefe Schluchten: Die Schmalspurbahn verbindet italienische Kastanienwälder mit Tessiner Palmen. Im Oktober/November ist das Tal ein Farbkino; wer Zeit mitbringt, steigt für einen Dorfspaziergang einfach zwischendurch aus.

Bernina Express (Chur/St. Moritz–Tirano)

Hier trifft goldener Nadelwald auf frühe Schneefelder und grandiose Viadukte. Der Kontrast macht den Reiz: In wenigen Stunden gleitet man vom Hochgebirge hinab in lombardische Herbstwärme – Panoramawagen lohnen sich.

 
 
 
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GoldenPass Express (Montreux–Interlaken)

Vom Genfersee mit reifenden Reben direkt in die Voralpen – ohne Umstieg. Die Fahrt liefert See-, Wald- und Gipfelpanoramen am Stück; ideal für alle, die viel Landschaft in kurzer Zeit wollen.

West Highland Line (Glasgow–Mallaig)

Rau, weit, filmreif: Moore, Lochs und das Glenfinnan-Viadukt wirken im warmen Oktoberlicht besonders dramatisch. Wer weiter bis ans Meer fährt, wird mit Hebridenblicken und Hafenromantik belohnt.

 
 
 
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Linha do Douro (Porto–Pocinho)

Die Schiene folgt dem Fluss, die Weinberge kleben an den Hängen: Während der Lese duftet es nach Trauben, Boote kreuzen unten im Wasser. Der fotogenste Abschnitt liegt zwischen Porto und Pinhão – ideal für einen Tagesausflug.

 
 
 
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Rauma Line (Dombås–Åndalsnes)

Nur 1,5 Stunden, aber großes Kino: Kylling-Brücke, Trollveggen und der jadegrüne Rauma-Fluss. Am Ende steht man fast direkt am Fjord – die nordische Herbstpalette reicht hier von Kupfer bis Stahlblau.

 
 
 
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Semmeringbahn (Gloggnitz–Mürzzuschlag)

UNESCO-Ikone vor Wiens Haustür: Viadukte, Tunnels und bunte Buchenwälder liefern klassische Alpenbahn-Atmosphäre. Kurze Anreise, hohe Dichte an Aussichtspunkten – perfekt für einen Halbtagstrip.

 
 
 
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