Zahlreiche Krankenstände stutzen Lufthansa die Flügel

Täglich werden 5.000 Gepäckstücke am Boden zurückgelassen.

Nach der Coronapandemie scheint die Reiselust der Tourist:innen in diesem Jahr wieder besonders groß zu sein. Neben überbuchten Flügen oder überlasteten Fluggesellschaften sollen jetzt auch noch viele Krankenstände beim Bodenpersonal zum Problem werden. Hiervon ist unter anderem die Lufthansa betroffen, diese soll gerade in der Hauptreisezeit mit besonders vielen Krankenständen hadern. Das Ergebnis dieser Ausfälle sind zahlreiche gestrandete Gepäckstücke auf den deutschen Flughäfen.

Der Bild am Sonntag zufolge bleiben täglich allein in Frankfurt rund 5.000 Koffer am Boden zurück. Diese würden mittlerweile per LKW nach München transportiert und schließlich in die Flugzeuge verladen. Gegenüber dem Onlinemedium erklärt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter die Sachlage folgendermaßen: "Bayern entlastet andere Flughäfen. Der Flughafen stelle dafür die Lagerflächen zur Verfügung, die Zustellung müsse die jeweilige Fluggesellschaft übernehmen."

Zwei wesentliche Beweggründe

Die Ursachen für die steigenden Krankmeldungen begründet ein Sprecher der Lufthansa so: "Die Krankenquoten bei unserem Bodenpersonal sind stark angestiegen. Aufgrund von Corona-Infektionen, aber auch bedingt durch Überlastung erreicht der Krankenstand hier bis zu 30 Prozent. Beim fliegenden Personal in Cockpit und Kabine ist die Quote deutlich geringer im einstelligen Bereich", meint er.

Vor dem Beginn ihrer Reise sollten sich Tourist:innen also darüber informieren wie hoch die Entschädigung für ihre verschwundenen Koffer sein könnte. Außerdem sollten sie aufpassen, dass sie nichts essbares transportieren: denn Gepäckstücke die verdorbene Lebensmittel enthalten, könnten entsorgt werden.

www.lufthansa.com

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