Karrierewechsel in die Autobranche
Christian Lindner hat einen neuen Job bei Autoland

Nach dem Aus der FDP im Bundestag zieht es Christian Lindner in die Privatwirtschaft: Der ehemalige Finanzminister wird ab 2026 als Vizechef bei Deutschlands führendem Gebrauchtwagenhändler Autoland AG an Bord sein. Der prominente Quereinsteiger will Digitalisierung, Vertrieb und Expansion vorantreiben – und damit seine Leidenschaft fürs Auto zum Beruf machen.

Christian Lindner kehrt der Politik den Rücken und schlägt ein neues Kapitel in der Wirtschaft auf. Ab dem 1. Januar 2026 wird der frühere Bundesfinanzminister stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG. In dieser Rolle übernimmt er die Verantwortung für Marketing, Vertrieb und Digitalisierung – zentrale Wachstumsbereiche des größten herstellerunabhängigen Autodiscounters in Deutschland.

Prominente Verstärkung für starken Wachstumskurs

Die Autoland AG verfolgt ambitionierte Ziele: 2025 will das Unternehmen erstmals die Umsatzmilliarde überschreiten – nach einem Rekordjahr 2024 mit 890 Millionen Euro Umsatz und über 50.000 verkauften Fahrzeugen. Mit der Verpflichtung von Christian Lindner verstärkt das Unternehmen gezielt die Führungsebene. Lindner bringt über 20 Jahre politische Spitzenkarriere und umfangreiche Erfahrung in Kommunikation, Kampagnenarbeit und Digitalisierung mit. In vergleichbaren Konstellationen haben auch andere Spitzenpolitiker nach ihrem Ausscheiden den Wechsel in die Wirtschaft vollzogen – etwa in der digitalen Personalbranche. Solche Übergänge zeigen, wie sich neue Perspektiven und Führungserfahrung in wachstumsstarken Branchen gezielt nutzen lassen. Laut Unternehmensgründer Wilfried Wilhelm Anclam ist Lindner "einer der profiliertesten Verfechter der individuellen Mobilität" und ein "Macher".

"Mit seinen Talenten wird Christian Lindner das ganze Unternehmen voranbringen", so Anclam weiter. "Er wird den Vertrieb stärken, die Digitalisierung unterschiedlicher Geschäftsbereiche beschleunigen und die Internationalisierung von Autoland vorantreiben." Die Erweiterung der Führungsstruktur ist Teil der langfristigen Strategie, Autoland zu einem führenden Mobilitätsdienstleister auszubauen.

"Mobilität muss bezahlbar bleiben"

Auf Instagram bestätigte Lindner seinen Wechsel selbstbewusst mit den Worten: "Auto statt Hedgefonds, Sandersdorf-Brehna statt New York." Mit dem Zitat unterstreicht er nicht nur seine neue Rolle, sondern auch seine bewusste Entscheidung für Mittelstand, Effizienz und Heimatverbundenheit.

 
 
 
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Christian Lindner (@christianlindner)

Für Lindner ist der Einstieg bei Autoland mehr als ein Karriereschritt: "Der Mittelstand hat mich immer beeindruckt. Früher habe ich mich für gute Rahmenbedingungen eingesetzt. Heute will ich selbst dort arbeiten, wo das Herz der deutschen Wirtschaft schlägt." Dass er in der Autobranche landet, sei angesichts seiner Leidenschaft für individuelle Mobilität folgerichtig.

"Für mich ist individuelle Mobilität eine Frage der Freiheit. Deshalb darf das Auto nicht zum Luxusgut für wenige werden, sondern muss für viele Menschen bezahlbar bleiben. Das ist die Mission von Autoland – und meine", so Lindner.

Zukunftspläne und Unternehmensprofil

Die Autoland AG wurde 1978 von Wilfried Wilhelm Anclam gegründet und entwickelte sich vom Ein-Mann-Betrieb zum größten markenunabhängigen Automobilhandelskonzern Deutschlands. Mit aktuell 32 Standorten, rund 1.500 Mitarbeitenden und über 10.000 sofort verfügbaren Fahrzeugen aus über 30 Marken bietet das Unternehmen Neu-, Jahres- und Gebrauchtwagen mit bis zu 40 Prozent Preisvorteil an. Ziel ist es, Mobilität für alle zugänglich zu machen – digital und stationär.

Für 2025 plant Autoland knapp 60.000 Fahrzeugverkäufe und einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Die Expansion auf ganz Deutschland sowie die Weiterentwicklung digitaler Vertriebskanäle stehen dabei im Fokus.

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV