Global Security and Innovation Summit
GSIS: Gipfel für globale Sicherheit debütiert in Hamburg

| Redaktion 
| 27.10.2025

Mitte vergangener Woche ging der Global Security and Innovation Summit, kurz GSIS, erstmals in Hamburg über die Bühne. Das Schließen internationaler Koalitionen stand dabei im Mittelpunkt: Investoren, Innovatoren und Entscheidungsträger haben erörtert, wie sich Herausforderungen in Technik oder Geopolitik mit vereinten Kräften besser Herr werden lässt.

"Vor sechs Monaten war es nur eine Idee auf einem Stück Papier", schildert Dimitrios Argirakos. "Der Wunsch, eine moderne globale Plattform zu schaffen, auf der Sicherheit, Innovation und Führung zusammenfinden."

Inzwischen ist Argirakos der Executive Chairman des Global Security and Innovation Summit, womit besagte Idee den Sprung in die Wirklichkeit geschafft hat – bestätigt durch die erste Ausgabe des Gipfels, die am 23. und 24. Oktober im CCH – Congress Center Hamburg stattfand.

Im Geiste von Helmut Schmidt

Genauer ist der GSIS aus einem deutsch-britischen Joint Ventures zwischen der Hamburg Messe und Congress GmbH und dem International Institute for Strategic Studies (IISS) hervorgegangen.

Dimitrios Argirakos erinnert sich: "Diese Partnerschaft hat für mich eine besondere historische Bedeutung, denn Helmut Schmidt, mein persönliches Vorbild in Haltung, Verantwortung und Würde, hielt einst am IISS in London seine berühmte Nachrüstungsrede."

 
 
 
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In Hamburg wiederum blickte auch Generalleutnant Michael Vetter, Abteilungsleiter Innovation und Cyber und CIO im Bundesministerium der Verteidigung, in die Vergangenheit und warnte: "Die Sicherheitslage ist heute so komplex wie seit 40 Jahren nicht. Umso wichtiger ist es, Plattformen wie den GSIS zu nutzen, um Ideen auszutauschen und Wege zu finden, wie wir mit dieser Komplexität umgehen können."

Autonomie und Souveränität sichern Handlungsfähigkeit

Thematische Schwerpunkte des zweitägigen Summits lagen unter anderem auf der Sicherung kritischer Lieferketten und der Versorgung mit kritischen Rohstoffen, KI-gestützten Verteidigungslösungen, Cyber-Souveränität, digitaler Resilienz oder wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit.

Gerade "strategische Autonomie und technologische Souveränität" wären über alle Panels hinweg als elementar wichtig für Europas Handlungsfähigkeit identifiziert worden.

In Zusammenarbeit mit der Speer Group stellte der GSIS Accelerator einen Programmhöhepunkt dar, für den im Vorfeld über 200 Bewerbungen vielversprechender Startups eingingen. Auf der Bühne in Hamburg durften sich letztlich fünf mit "Lösungen für sicherheitsrelevante Herausforderungen" im Gepäck präsentieren.

Natürlich bot das GSIS-Debüt auch reichlich Gelegenheit zum Networking (Bild: Hamburg Messe und Congress / Ibrahim Ot)
Natürlich bot das GSIS-Debüt auch reichlich Gelegenheit zum Networking (Bild: Hamburg Messe und Congress / Ibrahim Ot)

"Die Qualität der Bewerbungen zeigt: Europa verfügt über enormes Innovationspotenzial", stellt Max Büchner, CEO der Speer Group und Venture Partner des GSIS, fest. "Wir investieren nicht in Trends, sondern in Lösungen, die unsere Sicherheit nachhaltig stärken."

Termin für 2026 steht bereits

Als persönliches Highlight hebt Executive Chairman Dimitrios Argirakos hervor: "Die Keynote von René Obermann hat mich zutiefst beeindruckt - ein leidenschaftlicher Appell, nicht zu resignieren, sondern für unsere Heimat und Freunde in Europa einzustehen. Klar. Mutig. Brutal direkt. Genau die Haltung, für die der GSIS steht."

Und in der Tat soll der jüngst abgehaltene Gipfel in Hamburg gewiss kein Einzelfall bleiben: "Wir haben ein starkes Fundament gelegt. Jetzt geht es darum, das Netzwerk auszubauen und neue Perspektiven einzubringen – für Europas Sicherheit und Resilienz", untermauert Argirakos.

Für das nächste Jahr sind mehrere Events, sowohl physisch als auch digital, geplant. Die zweite Ausgabe des Global Security and Innovation Summit gehört dazu: Am Mittwoch, 09. und Donnerstag, 10. Dezember 2026 bietet das CCH – Congress Center Hamburg abermals den Schauplatz.

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