PlanQC, Neura, Stihl, Rotkäppchen, Intima
Deutscher Gründerpreis: Das sind die Gewinner 2025

| Redaktion 
| 10.09.2025

Am Dienstagabend hat das ZDF-Hauptstadtstudio die Verleihung des Deutschen Gründerpreises beherbergt, der innovative Geschäftsideen ehren und einen von Mut geprägten Gründergeist fördern möchte. Das Spektrum der Geehrten reicht in diesem Jahr von ambitionierten Schülern über technologisch fortschrittlichste Startups bis zur verdienten Unternehmerlegende.

Bereits seit 1997 setzen sich die Sparkasse, ZDF, Porsche und die Frankfurter Allgemeine Zeitung zugunsten des Unternehmertums hierzulande ein. Fünf Jahre später wurde der Deutsche Gründerpreis ins Leben gerufen, der seitdem jährlich herausragende Leistungen würdigen.

Neben erwachsenen Entrepreneuren und Startup-Initiatoren haben hier auch Schüler ab der neunten Klasse die Chance auf eine Auszeichnung, wobei es sich bei deren geschäftlichen Vorstellungen um fiktive Planspiele handelt – zumindest für den Moment. Wie jüngst berichtet wird der Deutsche Gründerpreis in insgesamt fünf Kategorien vergeben.

Die Verleihung im Überblick

Jene Verleihung stellte am Dienstag das abendliche Highlight im Hauptstadtstudio des ZDF dar, das selten so viele Köpfe mit innovativen Einfällen auf einmal beherbergen dürfte: Die vor Ort abgebildeten Themen erstreckten sich von Quantencomputern über graphenbasierte Chips zur optische Datenübertragung, Roboter, kakaofreie Schokolade und Biogas-Brennstoffzellenkraftwerk bis hin zu modernen Diagnostiktools für Medikamente.

Alle Gewinner beim Deutschen Gründerpreis 2025:

  • Startup: PlanQC konnten sich in der Quasi-Hauptkategorie gegen Reverion und TimeTeller behaupten. Das drei Jahre alte Unternehmen ist in Garching bei München zuhause und schon jetzt ein führendes Quantencomputing-Startup, das skalierbare Quantencomputer auf Basis neutraler Atome in optischen Gittern entwickelt. Hinter PlanQC stehen die Gründer Alexander Glätzle, Sebastian Blatt und Johannes Zeiher; Blatt und Zeiher vertraten den verhinderten Glätzle in Berlin.

  • Aufsteiger: Neura Robotics konnten sich gegen Planet A Foods und Black Semiconductor durchsetzen. Das Unternehmen aus Metzingen bei Stuttgart produziert kognitive, KI-gestützte und teils humanoide Roboter, die autonom agieren. Eine rasant wachsende Belegschaft unterstreicht die ambitionierte Rolle, die Neura beim Vorantreiben der Robotik einnimmt. Gründer und CEO David Reger nahm den Gründerpreis dankbar an.
 
 
 
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Schüler und Schülerinnen: Der vom Bundeswirtschaftsministerium verliehene Preis geht an die fiktive Aufklärungs-App Intima, die eine junge Zielgruppe passend zu Themen wie Verhütung ansprechen soll. Dahinter steckt ein vierköpfiges Team der Beruflichen Schulen Eschwege, das sich gegen rund 800 Mitbewerber behaupten konnte.

Lebenswerk: Auf Produzentin Regina Ziegler im letzten Jahr folgt Hans Peter Stihl, der für sein Engagement als Unternehmer und Vertreter der Arbeitnehmer geehrt wurde. Stihl habe eine "der ganz großen Geschichten des deutschen Mittelstands" geschrieben und sei damit quasi eines der ältesten Startups, so Laudator Ulrich Reuter. Stellvertretend für den 93-jährigen Motorsägenpionier war dessen Sohn Dr. Nikolas Stihl vor Ort.

Sonderpreis: Dieser nicht in jedem Jahr vergebene Award wurde von Norbert Himmler an ein Unternehmen mit "einer sehr abwechslungsreichen Firmengeschichte" verliehen: Rotkäppchen Sekt. Der Intendant erklärte, dass die Marke nach dem Zweiten Weltkrieg zum "Teil der Identität der damaligen DDR" und nach dem Fall der Mauer schließlich weltbekannt wurde. Das Unternehmen habe im Laufe der Zeit immer wieder bewiesen, wie man sich erfolgreich neu erfindet. Den Preis entgegen nahmen Silvia Wiesner, heutige Vorsitzende der Geschäftsführung sowie Rotkäppchen-Urgestein Gunter Heise.

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