Fördergeld für Remote-Worker und Familien
Auswandern nach Europa: Diese Länder zahlen bis zu 50.000 Euro

| Redaktion 
| 24.07.2025

Dort leben, wo andere Urlaub machen – und dafür auch noch Geld bekommen? Was nach Wunschtraum klingt, ist in mehreren europäischen Regionen Realität. Von der griechischen Insel Antikythera bis hin zur Schweizer Berggemeinde Albinen buhlen abgelegene Orte mit attraktiven Geldprämien um neue Einwohner:innen. Besonders junge Familien und Remote-Worker könnten hiervon massiv profitieren.

In ganz Europa versuchen ländliche Gemeinden, mit Geldprämien und Bauland neue Bewohner:innen zu gewinnen. Ziel ist es, der Landflucht entgegenzuwirken und junge, mobile Menschen dauerhaft anzusiedeln.

Bevölkerungsschwund wird zur Chance für Zugezogene

In Süditalien bietet Kalabrien bis zu 28.000 Euro für Neuankömmlinge, sofern sie unter 40 Jahre alt sind und innerhalb von 90 Tagen in ausgewählte Orte wie Aieta oder Civita ziehen. Diese Dörfer mit weniger als 2.000 Einwohner:innen setzen auf langfristige Belebung.

Die Region erwartet zudem, dass neue Bewohner:innen unternehmerisch aktiv werden – etwa im Tourismus oder digitalen Sektor. Das Programm kombiniert finanzielle Hilfe mit klaren Erwartungen an Integration und Eigeninitiative.

Welche Regionen zahlen am meisten für Zuzug?

Ein Überblick über vier bemerkenswerte Fördermodelle:

  • Kalabrien (Italien): Bis zu 28.000 Euro bei zügigem Umzug und Altersgrenze von 40 Jahren.

  • Antikythera (Griechenland): 500 Euro monatlich und kostenfreies Bauland für Familien.

  • Ponga (Spanien): 3.000 Euro pro Paar, 3.000 Euro je Kind, Mindestaufenthalt fünf Jahre.

  • Albinen (Schweiz): 25.000 Franken pro Erwachsenem, 10.000 Franken pro Kind, zehn Jahre Bindung.

Die Programme unterscheiden sich deutlich – nicht nur finanziell, sondern auch hinsichtlich Zielgruppe und Bindungsdauer.

Finanzielle Anreize von Griechenland bis Spanien

Antikythera lockt mit 500 Euro monatlich und Bauland. Gerade Familien sollen angesprochen werden. Ziel ist der Wiederaufbau einer funktionsfähigen Dorfgemeinschaft.

In Ponga erhalten Neuankömmlinge eine Prämie plus Kindergeld, wenn sie mindestens fünf Jahre bleiben. Dazu kommen Unterstützung bei Behördengängen und günstige Immobilien.

Albinen: Schweizer Prämien mit Langzeitbindung

In Albinen gibt es bis zu 50.000 Franken für Paare sowie zusätzlich 10.000 Franken je Kind. Die Gemeinde investiert zugleich in digitale Infrastruktur, um ortsunabhängig Arbeitende anzuziehen.

Laut eines Berichts von MSN sind solche Prämien Teil strategischer Maßnahmen gegen Abwanderung. Gefragt sind Menschen, die sich langfristig einbringen wollen.

Fazit für Auszugswillige

Für junge Familien und digitale Nomaden bieten diese Programme echte Chancen. Wer bereit ist, aufs Land zu ziehen und sich aktiv einzubringen, kann von Wohnqualität und finanziellen Anreizen profitieren. Besonders langfristige Bindung und Eigeninitiative sind gefragt.

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV