Manche Menschen sind noch keine 40 und lassen ihr Umfeld dennoch regelmäßig wissen, wie sehr sie die Rente herbeisehnen. Andere wiederum sind mehr als doppelt so alt und denken scheinbar nicht im Traum daran, sich zur Ruhe zu setzen: Inspiriert vom 85. Geburtstag des ewigjungen Ringo Starr am Montag rücken wir fünf Senioren ins Rampenlicht, die nachlassenden Kräften zum Trotz unbeirrt weitermachen.
Mit 78 Jahren möchte Sky du Mont nach "Das Kanu des Manitu" nicht länger in Filmen mitspielen, während die vier Metal-Pioniere von Black Sabbath im beachtlichen Gesamtalter von 306 Jahren gerade erst ihren offiziellen Abschied von der großen Bühne gefeiert haben. Und so erstrebenswert der Karriereabschluss nach eigener Vorstellung auch sein mag: Andere scheinen gar keinen Gedanken an einen selbstgewählten Ruhestand zu verschwenden.
Inspiriert vom 85. Geburtstag von Ringo Starr (der sich ironischerweise als jüngster Vertreter dieser Liste erweisen wird) werfen wir den Blick auf ausgewählte Herrschaften, die sich auch vom hohen Alter nicht von ihrer Berufung abhalten lassen und diese mutmaßlich ausführen werden, bis ihr letztes Stündlein geschlagen hat.
Beeindruckende Ausdauer, Widerstandsfähigkeit und eine brennende Passion für das jeweilige Feld – diese fünf Kandidaten sind ein bestenfalls inspirierendes Beispiel für jene, die schon in ihren Dreißigern klagend die Jahre bis zum Renteneintritt zählen.
Ringo Starr
Geburtsdatum: 07. Juli 1940 (85 Jahre alt)
Damals: 1962 übernahm Ringo Starr, geboren als Richard Starkey in Liverpool, das Schlagzeug einer unbekannten, aber ambitionierten Band namens The Beatles. Zusammen mit Paul, John und George schrieb er in den kommenden acht Jahren einzigartige Musikgeschichte und trommelte auf allen Studioalben der Fab Four; gelegentliche Ausflüge ans Lead-Mikrofon (etwa "With a little help from my friends") inklusive.
Heute: Im Januar dieses Jahr hat Ringo Starr sein inzwischen 21. Soloalbum namens "Look up" veröffentlicht, auf dem er sich Country-inspirierter Musik widmet und in den heimischen Genre-Charts den ersten Platz sichern konnte. Er nimmt regelmäßig öffentliche Termine wahr, ist auf Social Media aktiv und tourt im September wieder mit seiner All-Starr-Band durch die USA.
Dieter Hallervorden
Geburtsdatum: 05. September 1935 (89 Jahre alt)
Damals: Unser einheimischer Listenvertreter. Mit den zwischen 1975 und 1980 ausgestrahlten Episoden von "Nonstop Nonsens" wurde Dieter Hallervorden hierzulande einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Er fungierte als Erfinder, Hauptdarsteller und Schreiber der Show, ehe er seinen populären Seriencharakter Didi in den Achtzigern auch auf die große Leinwand brachte. Auch Kabarett oder die Leitung des Schlosspark Theaters in Berlin tragen zu seinem Lebenswerk bei.
Heute: Eine neue Generation dürfte durch seine Rolle im Drama "Honig im Kopf" von 2014 auf Hallervorden aufmerksam geworden sein, der 2020 außerdem in der Gesangsshow "The Masked Singer" auftrat und immer noch Theaterleiter ist. Auch zu öffentlichen Debatten fällt er weiter durch meinungsstarke und entsprechend streitbare Beiträge auf.
Rupert Murdoch
Geburtsdatum: 11. März 1931 (94 Jahre alt)
Damals: Der in Melbourne, Australien geborene Murdoch baute einst News Corp auf - ein Imperium, das weltbekannte Marken wie The Wall Street Journal, Fox News oder The Times umfasst. Sein oft als aggressiv wahrgenommener Geschäftsstil machte ihn zum Paradebeispiel eines Medienmoguls, der gleichermaßen gefürchtet wie bewundert wurde. Ein Status, der ihm im Übrigen auch einen Platz auf unserer Liste mit den teuersten Scheidungen aller Zeiten eingebracht hat.
Heute: Seit vorletztem Jahr ist Rupert Murdochs 54 Jahre alter Sohn Lachlan offiziell Chairman der News Corp, doch der Senior bleibt als Chairman Emeritus auf oberster Ebene in Entscheidungen involviert. Auch durch seine kostspielige Scheidung konnte Murdoch die Ehe nicht madig gemacht werden - letztes Jahr gab er Elena Zhukova sein insgesamt fünftes Ja-Wort.
Warren Buffett
Geburtsdatum: 30. August 1930 (94 Jahre alt)
Damals: Ab 1965 leitete Warren Buffett die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway mit Sitz in Omaha, Nebraska; seiner Geburtsstadt. Seine Investitionen in Firmen wie Coca-Cola oder American Express machten Berkshire zum Branchenstandard und brachten ihm den Spitznamen "Orakel von Omaha" ein. Kein Mann ist in der allgemeinen Wahrnehmung synonymer mit der Finanzwelt als Warren Buffett.
Heute: Hat sich daran nichts geändert. Buffett führt Berkshire Hathaway weiterhin als CEO und Chairman und wird von Forbes als derzeit siebtreichster Mensch der Welt genannt; sein Vermögen beläuft sich demnach auf 145,3 Milliarden US-Dollar. Im Mai hat er in Aussicht gestellt, seine CEO-Rolle zum Jahresende an Greg Abel zu übergeben – als Chairman will er jedoch erhalten bleiben und sich nicht vom Orakeln abhalten lassen.
Clint Eastwood
Geburtsdatum: 31. Mai 1930 (95 Jahre alt)
Damals: Durch Streifen wie "Für eine Handvoll Dollar" (1964) stieg Clint Eastwood zur Western-Ikone auf und prägte seine Ausstrahlung als stoisch-abgebrühter Revolverschwinger, die ihm in den Siebzigern auch in seiner Paraderolle als "Dirty Harry" beste Dienste erweisen sollte. Später musste er als Regisseur nicht mehr zwingend selbst vor die Kamera treten, um Erfolge ("American Sniper", "J. Edgar") zu feiern – die Kombination aus beidem hat sich jedoch besonders bewährt; siehe "Erbarmungslos", "Gran Torino" oder "Million Dollar Baby".
Heute: Zuletzt hat der fünffach oscarprämierte Eastwood im vergangenen Jahr das Gerichtsdrama "Juror #2" mit Nicholas Hoult in der Hauptrolle ins Kino gebracht. Gerüchten zufolge steckt er aktuell in der Vorproduktion für ein neues Projekt bei Warner Bros., während er außerdem ausgewählte Filme aus seiner Vita für eine Veröffentlichung als limitierte 4K UHD Steelbook-Editionen vorbereitet.
Mehr als 40.000 Menschen versammelten sich am 6. Juli auf dem Marstallplatz, um Mozarts "Don Giovanni" in einer Live-Übertragung aus dem Nationaltheater zu erleben. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Film, Fernsehen und Sport – darunter Florian David Fitz, Wayne Carpendale, Heino Ferch und Christian Neureuther. Die Veranstaltung markierte erneut ein gesellschaftliches wie kulturelles Highlight im Rahmen der Münchner Opernfestspiele.
Die Berlin Fashion Week für die Frühlings- und Sommer-Kollektionen des kommenden Jahres steht in den Geschichtsbüchern. Highlight zum Abschluss war die inzwischen 25. Ausgabe des Bunte New Faces Award Style, der als einer der renommiertesten Nachwuchspreise für Kreative in Deutschland gilt. Am Donnerstag wurde der Rote Panther in vier Kategorien vergeben.
Die Verbindung zwischen dem Schweizer Uhrenhersteller und der berüchtigten Musik- und Lifestyle-Kultur mag für manche nicht direkt auf der Hand liegen – doch allein der Blick auf die Entstehungsgeschichte von Swatch schafft einen authentischen Rahmen für die vergangene Woche lancierte, neue Kollektion namens "No Rules". Fünf unkonventionelle Modelle sollen Punk dabei vom Plattenteller ans Handgelenkt bringen.
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