KI wird Jobs eher ergänzen als vernichten

| Redaktion 
| 22.08.2023

Büroangestellte und damit Frauen sind laut einer Studie von ILO allerdings besonders gefährdet, die Arbeit zu verlieren.

Generative künstliche Intelligenz (KI) wird Arbeitsplätze eher ergänzen als vernichten, indem sie einige Aufgaben automatisiert, anstatt eine Tätigkeit vollständig zu übernehmen, lautet das Fazit einer neuen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die sich für soziale Gerechtigkeit sowie die Förderung von Arbeitsrechten einsetzt.

Veränderungen der Qualität von Jobs

Der Einsatz von KI werde in erster Linie "wahrscheinlich nicht" zur Vernichtung von Arbeitsplätzen führen, sondern eher zu möglichen Veränderungen der Qualität von Jobs - insbesondere mit Blick auf Arbeitsintensität und Autonomie, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Papier.

Die größte Auswirkung des Einsatzes von KI dürfte daher nicht die Vernichtung von Arbeitsplätzen sein, sondern vielmehr die potenziellen Veränderungen in der Qualität der Arbeitsplätze, insbesondere in Bezug auf Arbeitsintensität und Autonomie, legt die Studie nahe.

Büroarbeit am meisten betroffen

Der wahrscheinlich am stärksten vom Einsatz generativer KI betroffene Bereich ist die Büroarbeit, bei der etwa ein Viertel der Aufgaben in hohem Maße einer potenziellen Automatisierung ausgesetzt ist, so die Studie. Das wiederum könnte sich auch auf die Beschäftigung von Frauen auswirken, da Frauen in diesem Sektor überrepräsentiert sind, insbesondere in Ländern mit hohem und mittlerem Einkommen. Die meisten anderen Berufe, wie Manager, Fachkräfte und Techniker, sind der Studie zufolge nur in geringem Maße gefährdet.

www.ilo.org

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