Arbeitskultur mit Vorbildwirkung
Top Female Workplaces 2025 in Deutschland ausgezeichnet

| Redaktion 
| 09.07.2025

Welche Unternehmen in Deutschland gelten 2025 als Vorreiter für Gleichstellung, moderne Arbeitskultur und Chancengleichheit? sheconomy und kununu haben auch wieder jene Arbeitgeber identifiziert, bei denen Frauen nicht nur mitarbeiten, sondern mitgestalten. Das Ergebnis basiert auf zehntausenden Bewertungen von Mitarbeiter:innen und zeigt, wo Gleichstellung mehr ist als ein Schlagwort.

Die Wirtschaftsplattform sheconomy und die Arbeitgeberbewertungsplattform kununu haben die besten Arbeitgeber für Frauen in Deutschland mit dem Siegel "Top Female Workplace 2025" ausgezeichnet. Erstmals wurde das Ranking nach Konzernen und kleinen sowie mittleren Unternehmen (KMU) getrennt ausgewiesen. Bewertungsgrundlage sind ausschließlich anonym abgegebene Stimmen von Mitarbeitenden auf kununu.com – ein klarer Indikator für gelebte Gleichstellung im Arbeitsalltag. Ergänzt wurde die Analyse durch qualitative Interviews und Branchenvergleiche.

Spitzenreiter unter den KMU

Platz 1: BeSocial GmbH, Bochum
Das Marketingunternehmen BeSocial führt das Ranking der KMU an. Gelobt werden Teamgeist, flexible Arbeitsmodelle und eine konsequente Gleichstellungsstrategie. Besonders positiv bewerten die Mitarbeitenden die Vielfalt und den offenen Umgang miteinander – die Unternehmenskultur liegt laut kununu um 16 Prozent über dem Branchendurchschnitt. Auch in puncto Work-Life-Balance und Führungsverhalten gibt es überdurchschnittlich gute Bewertungen.

Platz 2: Dr. Ausbüttel & Co. GmbH, Dortmund
Das Medizintechnikunternehmen aus Dortmund verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung. Ein herausragender Aspekt: Mehr als 1.100 Menschen mit Behinderungen arbeiten in regionalen Werkstätten für Dr. Ausbüttel. Die Bewertungen bescheinigen dem Unternehmen hohe Werte bei Gleichberechtigung und respektvollem Miteinander. Die Unternehmenskultur wird um 19 Prozent besser bewertet als im Branchenschnitt. Auch Initiativen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie interne Mentoringprogramme finden Anklang.

Platz 3: BettercallPaul GmbH, Haar bei München
In der IT-Branche punktet BettercallPaul mit einem inklusiven Arbeitsumfeld. Besonders hervorgehoben werden der respektvolle Umgang mit älteren Mitarbeitenden und die Offenheit gegenüber verschiedenen Lebensentwürfen. Die Unternehmenskultur übertrifft den Branchendurchschnitt um 20 Prozent. Darüber hinaus setzt das Unternehmen gezielt auf weibliche Führungskräfte in Schlüsselpositionen und fördert hybride Arbeitsformen.

Gleichstellung in Großunternehmen

Platz 1: Forschungszentrum Jülich GmbH
In der Kategorie Konzerne dominiert das Forschungszentrum Jülich. Neben wissenschaftlicher Exzellenz überzeugen insbesondere die gleichstellungsfördernden Führungsstrukturen und gezielte Weiterbildungsprogramme für Frauen. Auch der hohe Anteil weiblicher Forschender in Projektleitung und Leitungsebene wird positiv hervorgehoben.

Platz 2: Westnetz GmbH
Als führender Netzbetreiber in der Energiebranche zeigt Westnetz, dass Gleichstellung auch in traditionell männerdominierten Branchen möglich ist. Die Mitarbeitenden loben die modernen Arbeitsbedingungen und transparente Kommunikation. Zusätzlich bieten Mentoringangebote und Diversity-Schulungen langfristige Perspektiven.

Platz 3: Deutsche Vermögensberatung (DVAG)
Die DVAG setzt auf klare Förderprogramme für Frauen und bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Laut kununu werden Diversität und individuelle Karrierepfade aktiv unterstützt. Neben flexiblen Arbeitszeiten und familienfreundlicher Personalpolitik punktet das Unternehmen mit weiblichen Vorbildern in Top-Positionen.

Zur vollständigen Übersicht aller ausgezeichneten Unternehmen in Deutschland – sowohl KMU als auch Konzerne – gelangen Sie hier:

👉 sheconomy.media/topfemaleworkplace/topfemaleworkplace-deutschland-2025

Siegelverleihung mit Tiefgang

Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Sommerfests im Wiener Headquarter von kununu statt. Neben der Vergabe des Siegels diskutierten Expert:innen auf einem Podium über die tiefere Verankerung von Gleichstellung in Unternehmen. Mit dabei waren Ali Mahlodji (futureOne), Gabriele Girschele (Volksbank Wien AG) und Julia Kreyler-Valsky (Inclusion Indikator). Die Gespräche machten deutlich: Gleichstellung ist nicht mit einem Gütesiegel erledigt – sie muss täglich gelebt und weiterentwickelt werden. Die Diskussion zeigte auch, dass Diversität in Führungsgremien messbar zu besseren Entscheidungen führt. Studien belegen, dass diverse Teams innovationsfreudiger agieren und resilienter auf Krisen reagieren. Dieser Zusammenhang wurde von den Podiumsteilnehmenden eindrucksvoll mit Beispielen aus der Praxis untermauert.

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