BMW, Google, Audi, Porsche, Airbus, Amazon
Die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands

Welche Unternehmen gelten bei Akademikerinnen und Akademikern derzeit als besonders attraktiv? Eine neue Erhebung zeigt: Deutschlands Nachwuchs zieht es weiterhin zu Automobilherstellern und Technologiekonzernen – doch auch die öffentliche Hand gewinnt an Relevanz.

Wenn es um die begehrtesten Arbeitgeber des Landes geht, spielt BMW weiterhin in einer eigenen Liga. Seit 2012 verteidigt der Münchner Autobauer ununterbrochen die Spitzenposition – und lässt sich auch 2025 nicht verdrängen. Eine neue Umfrage unter mehr als 15.000 Berufseinsteiger:innen zeigt: Die Automarke mit dem weiß-blauen Emblem ist so etwas wie der FC Bayern der Karriereziele – konstant stark, auch wenn die Branche insgesamt unter Druck steht. Die Studie wurde vom Berlinger Marktforschungsinstitut Trendence durchgeführt und dem manager magazin exklusiv zur Verfügung gestellt.

Während andere Hersteller mit Sparkursen, Werksschließungen und Personalabbau kämpfen, punktet BMW durch stabile Perspektiven, Innovationskraft und Gehälter oberhalb des Branchendurchschnitts. Personalvorständin Ilka Horstmeier gelingt es offenbar, das Renommee der Marke auch bei jungen Professionals nachhaltig zu festigen.

Tesla und Volkswagen verlieren an Glanz

Auch jenseits von BMW rangieren Automarken weit vorn. Audi (Platz 3), Porsche (4) und Mercedes-Benz (7) finden sich allesamt unter den Top Ten – sowohl bei Ingenieurinnen als auch bei Wirtschaftswissenschaftlern. Selbst in einer krisengeschüttelten Branche bleibt das Ansehen hoch. Für viele zählt die Verlässlichkeit der Arbeitgeber, aber auch deren internationale Strahlkraft.

Andere Konzerne der Branche rutschen dagegen ab: Tesla fällt im Gesamtklassement von Platz 13 auf 17 zurück, Volkswagen sogar von 18 auf 21. Die Differenz ist bei den einzelnen Fachrichtungen deutlich spürbar – während Ingenieure den US-Elektropionier noch auf Platz 11 wählen, landet er bei Wirtschaftsabsolventen nur auf Rang 24. VW fällt in dieser Gruppe sogar auf Platz 46.

Laut Robindro Ullah, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Trendence, liegt das nicht nur an Skandalen oder Strategiewechseln, sondern auch am verschobenen Wertekompass: "Tesla wurde früher als Zukunftsmarke wahrgenommen. Jetzt greifen viele lieber zu etablierten Namen mit kalkulierbarer Unternehmenskultur", so der Ullah im manager magazin.

Google, Microsoft und Airbus bleiben stark

Neben den Autoherstellern zählen auch große Namen der Tech- und Luftfahrtbranche zu den Favoriten. Google und Microsoft landen erneut in den Top Ten – trotz der allgemeinen Unsicherheit im Technologiemarkt. Airbus auf Platz 5 behauptet seine Stellung als Ingenieurs-Magnet, nicht zuletzt durch stabile staatliche Aufträge und internationale Projekte.

Aufsteiger aus der Verwaltung und Verteidigung

Überraschende Gewinner finden sich in Bereichen, die lange als wenig glamourös galten: Mit der Bundeswehr (Platz 21), dem Wirtschafts- und dem Finanzministerium (jeweils erstmals im Ranking) und dem Rüstungskonzern Rheinmetall (Platz 29) etabliert sich ein neuer Trend. Der öffentliche Dienst profitiert vom Wunsch nach Sicherheit – gerade in unsicheren Zeiten. Und im Rüstungsbereich sorgt das Sondervermögen der Bundesregierung für kräftige Neueinstellungen.

"Es fehlt Personal an allen Ecken", sagt Ullah. "Gerade in der Verteidigungsindustrie wird in den nächsten Monaten massiv rekrutiert werden."

Nach wie vor ist das Gehalt für viele das wichtigste Kriterium bei der Arbeitgeberwahl – laut Trendence das häufigste Motiv für einen Jobwechsel. Doch andere Faktoren spielen eine zunehmend große Rolle: Wertschätzung (88 Prozent), spannende Aufgaben (87 Prozent), Work-Life-Balance (86 Prozent) und ein moderner Führungsstil (85 Prozent) zählen ebenfalls zu den entscheidenden Punkten.

Gaming gewinnt an Bedeutung

Eine neue Entwicklung überrascht: Gaming wird für die Arbeitgeberattraktivität immer relevanter. Besonders in der IT-affinen Zielgruppe gelten Fähigkeiten aus der Spielewelt als echte Pluspunkte. Jeder zweite Befragte kann sich laut Trendence vorstellen, Gaming-Skills im Lebenslauf zu nennen – etwa strategisches Denken oder Teamkoordination.

Einige Unternehmen haben den Trend erkannt. DHL etwa, auf Platz 48 im Ranking (Vorjahr: Platz 95), setzt auf eine gezielte Gaming-Strategie – nicht nur als Sponsor, sondern auch im Recruiting. Über eigene E-Sports-Portale wirbt der Konzern inzwischen systematisch um IT-Talente. Die Kampagnen zeigten bereits Wirkung: Mehr als 20.000 Bewerbungen seien über diesen Weg eingegangen, so das Unternehmen.

Auch PwC experimentiert mit eigenen E-Sports-Spin-offs, um digitale Zielgruppen zu erschließen. Doch der Erfolg ist überschaubar: Die sogenannten Big Four bleiben im Ranking abgeschlagen – Deloitte schafft es gerade auf Platz 46, die übrigen liegen noch deutlich darunter.

Die 25 Lieblingsarbeitgeber von Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland

 

  1. BMW

  2. Google

  3. Audi

  4. Porsche

  5. Airbus

  6. Amazon

  7. Mercedes-Benz

  8. Microsoft

  9. Bosch

  10. Allianz

  11. Siemens AG

  12. BASF

  13. Bayer

  14. Apple

  15. Adidas

  16. Deutsche Bahn

  17. SAP

  18. Tesla

  19. Coca-Cola

  20. Lufthansa

  21. Bundeswehr

  22. DLR

  23. Volkswagen

  24. dm

  25. Aldi Süd

Quelle: Trendence Institut im manager magazin

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

Die 25 Lieblingsarbeitgeber von Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland

 

  1. BMW

  2. Google

  3. Audi

  4. Porsche

  5. Airbus

  6. Amazon

  7. Mercedes-Benz

  8. Microsoft

  9. Bosch

  10. Allianz

  11. Siemens AG

  12. BASF

  13. Bayer

  14. Apple

  15. Adidas

  16. Deutsche Bahn

  17. SAP

  18. Tesla

  19. Coca-Cola

  20. Lufthansa

  21. Bundeswehr

  22. DLR

  23. Volkswagen

  24. dm

  25. Aldi Süd

Quelle: Trendence Institut im manager magazin

leadersnet.TV