Kifferurlaub

Kommen jetzt die Cannabis-Touristen?

Die konservative Oppositionspartei der Danmarksdemokraten plädiert für eine Intensivierung der Überwachung an der deutsch-dänischen Grenze. Diese Position wurde zuerst durch Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags bekannt. Betina Kastbjerg, die justizpolitische Sprecherin der Partei, äußerte gegenüber dem Danmarks Radio die Befürchtung, dass besonders junge Leute neben herkömmlichen Einkäufen wie Wein und Bier nun verstärkt auch Cannabis und andere Drogen aus Deutschland einführen könnten.

In Dänemark steht der Cannabisbesitz seit 2016 unter Strafe. Die dänische Gesetzgebung sieht für den Besitz von Cannabis Geld- oder Haftstrafen mit einer Obergrenze von bis zu zwei Jahren vor. Derzeit stehen die Danmarksdemokraten mit ihrer Forderung nach strikteren Grenzkontrollen alleine da. Doch die größte Regierungspartei, die Sozialdemokraten, hat Berichten der Bild zufolge Bereitschaft zum Handeln signalisiert, sollte sich die Lage zuspitzen.

Pusher-Street in Christiania in Kopenhagen macht dicht

Die strenger gewordene dänische Drogenpolitik manifestierte sich zuletzt in der Schließung der berüchtigten Pusher-Street im Kopenhagener Freistadtviertel Christiania. Lange Zeit war dies der einzige Ort, an dem Cannabisprodukte offen verkauft wurden. Der Schritt folgte nach Jahrzehnten der Duldung durch die Behörden, bis selbst den Anwohnern die Situation untragbar erschien.

Top-Reiseziele für Kiffer-Touristen

Das Reiseportal Urlaubsguru empfiehlt jenen Touris, die im Urlaub gerne einen durchziehen möchten, folgende fünf Destinationen: Spanien, USA, Kanada, Jamaika und die Niederlande. Sich besser nicht mit einem Joint in der Hand erwischen lassen sollte man sich dagegen in Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Indonesien.