Low-Carb-Pizza-Start-up "Lizza" muss Insolvenz anmelden

Das aus "Die Höhle der Löwen" bekannte Unternehmen galt mit seinen "glutenfreien, veganen und bio" Teigwaren als Star der Lebensmittelbranche. Nach dem Rückzug des Hauptgesellschafters ist die Zukunft ungewiss.

Pizza essen, ohne auf die Kalorien zu achten? Das war die Idee mit der die ehemaligen Banker Marc Schlegel und Matthias Kramer 2016 bei der Vox-Start-up-Show "Die Höhle der Löwen" aufschlugen und abräumten. Die glutenfreie Teigalternative "Lizza", auf Basis von Goldleinsamen, Chia und Kokosmehl, überzeugte die Promi-Investoren Frank Thelen und Carsten Maschmeyer, die gemeinsam 150.000 Euro in das Start-up investierten.

Jetzt, knapp sieben Jahre später, ist "Lizza" in eine finanzielle Schieflage geraten. Wie die Wirtschaftswoche (WiWo) berichtet, musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Grund dafür ist der Rückzug des Hauptgesellschafters S-Venture Plc. Das britische Unternehmen war erst im 2022 bei "Lizza" eingestiegen, nachdem es die Anteile des Hamburger Getreide-Spezialisten Cremer übernommen hatte. Cremer wiederum hatte 2020 die Beteiligung der beiden "Höhle der Löwen"-Investoren Thelen und Maschmeyer erworben.

Trotz der Insolvenz laufen Produktion und Vertrieb derzeit "uneingeschränkt weiter", wird der vorläufige Insolvenzverwalter Andreas Kleinschmidt von der Kanzlei White & Case von der WiWo zitiert. "Wir unternehmen nun alle Maßnahmen, um Produktion und Vertrieb auch mittel- und langfristig sicherzustellen." Für "Lizza" soll nun ein Käufer gefunden werden, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Kleinschmidt ist überzeugt davon, dass eine langfristige Sanierungslösung umgesetzt werden kann, denn "die Produkte sind am Markt sehr gefragt und äußerst zeitgemäß", konstatiert der Sanierungsexperte.

www.lizza.de

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