Zalando öffnet seine Lager und Versandservices für Dritte

Der Online-Modehändler bietet seine Logistik künftig auch Herstellern an, die nicht über dessen Plattform verkaufen.

Zalando war zuletzt wegen sinkender Umsätze in den Schlagzeilen. Nun will das Unternehmen mit einem Zusatzgeschäft mehr Erträge lukrieren. Es bietet seine Logistik-Infrastrukturen fortan auch jenen Modeanbietern an, die nicht über Zalando verkaufen.

Nutzung gegen eine Gebühr

Schuh-, Taschen- oder Textilanbieter, die ihre Ware nicht über die weiß-orangene Seite verkaufen, können diese künftig gegen eine Gebühr in Zalandos Lagern deponieren und sie über das Versandservice ausliefern. Dabei stehen ihnen eine eingespielte Infrastruktur an 13 Logistik-Standorten in Europa zur Verfügung. Noch in diesem Jahr sollen die ersten drei Pilotprojekte starten, wie die Wirtschaftswoche von Zalando Co-Chef Robert Gentz erfahren hat. Für kleine Hersteller bietet die Offerte einen Vorteil – zumal sie sich selbst kein Logistiknetz aufbauen müssen.

"Wir nennen das Multichannel“

Schon seit 2017 bietet Zalando seinen auf ihrer Plattform verkaufenden Partnern unter Zalando Fulfillment Solutions ein Logistik-Service an. Der Anteil dieses Programms am Bruttowarenwert liegt aktuell bei 30 Prozent und soll in den nächsten drei Jahren auf 50 Prozent steigen. "Wir nennen das Multichannel“, sagt Gentz. "Mit einem zentralen Lagerbestand können wir Bestellungen für unsere Partner über verschiedene Vertriebskanäle hinweg abwickeln – auch außerhalb von Zalando."

www.zalando.de

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