Ströer geht gestärkt aus der Krise hervor

Der Außenwerber vermeldet trotz Corona-Pandemie und Lockdowns ein Allzeithoch.

Die Coronapandemie hat den strukturellen Wandel, insbesondere hin zu digitalen Außenwerbeformaten deutlich und nachhaltig beschleunigt und Digital Out Of Home (DOOH)  erfreut sich bei werbungtreibenden Kunden aufgrund hoher Reichweite und Flexibilität höchster Beliebtheit. Damit erklärt sich auch, warum Ströer im Geschäftsjahr 2021 in der digitalen Außenwerbung trotz des fünfmonatigen Pandemie-Lockdowns ein Allzeithoch erreichte.

Orderbuch zeigt eine Verdoppelung

Für das abgelaufene Jahr hatte das Management der Ströer Gruppe einen Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro und ein EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization/Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände – Anm. d. Red.) zwischen 490 und 510 Millionen Euro im Gesamtjahr 2021 in Aussicht gestellt. Die vorläufigen Geschäftszahlen 2021 werden am 3. März 2022 bekannt gegeben und der Geschäftsbericht am 30. März veröffentlicht.

Im vierten Quartal legte der DOOH-Umsatz bei Ströer um mehr als 50 Prozent zu, das Volumen nationaler Werbekunden auf Premium-Screens sogar um nahezu 90 Prozent. "Das aktuelle Orderbuch für das erste Quartal 2022 zeigt bis dato eine Verdoppelung zum Vorjahr", teilt der Kölner Außenwerber mit. "Zum Ende des vergangenen Jahres wurden auch erstmals rund die Hälfte des Kampagnengeschäfts auf DOOH-Flächen über DSPs und Trading Desks eingebucht – aufgrund der wachsenden Inventare und kontinuierlich optimierten Targeting-Produkten ist das Medium mittlerweile voll im digitalen Marketing-Ökosystem angekommen."

Anzahl der Digital-Screens wird verdoppelt

Ströer hat Ende 2021 in Düsseldorf den tausendsten Digital-Screen "auf der Straße" in Betrieb genommen. Aufgrund der starken Nachfrage ist geplant, die Anzahl der Screens in den nächsten 15 Monaten nahezu zu verdoppeln: Weitere 1.000 Digital-Screens sollen im Straßenumfeld aufgebaut und in die bestehenden Netze integriert werden, kündigt Ströer an.

Aktuell vermarktet das Unternehmen in Summe rund 6.000 digitale Screens – sowohl indoor als auch outdoor – an hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen, Straßen, Einkaufszentren und U- und S-Bahnsteigen in 170 deutschen Großstädten. In Verbindung mit dem digitalen Longtail-Inventar kleinerer Screens und Ambient-Touchpoints – etwa in Fitness-Studios, am POS oder in Kinos – werden. laut Eigenangaben von Ströer, auf rund 70.000 Bildschirmen pro Monat über 15 Milliarden Werbekontakte generiert.

"Wir konnten im vergangenen Jahr viele neue Kunden für DOOH gewinnen. Zusätzlich ist auch die Wiederbuchungsrate nochmals spürbar gestiegen – genau wie die Nachfrage nach programmatischer DOOH-Vermarktung. Durch die Effekte der Digitalisierung der Außenwerbung erwarten wir für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 Ergebnisse am oberen Ende unseres kommunizierten Ausblicks. Dabei sollte sich das dynamische Momentum des vierten Quartals im hoch profitablen DOOH-Segment auch im ersten Quartal 2022 fortsetzen – wir sind gut ins Jahr gestartet. Insgesamt sehen wir uns exzellent aufgestellt, unsere mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen. Wir haben uns entschieden, unsere digitale Infrastruktur noch schneller auszubauen. Die langfristig gesicherten Top-Locations und die über die letzten Jahre erarbeiteten Baugenehmigungen schaffen die dafür notwendige Basis", kommentiert Ströer-Co-CEO Christian Schmalzl die erfreuliche Geschäftsentwicklung. (as)

www.stroeer.de

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