PwC wächst und setzt auf Künstliche Intelligenz

Das abgelaufene Geschäftsjahr beschert PwC Deutschland zweistelliges und flächendeckendes Wachstum. In den nächsten Jahren fließen die Einnahmen unter anderem in umfassende KI-Investitionen.

Die "führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft im deutschen Markt" kann für das Ende Juni abgelaufene Geschäftsjahr eine Gesamtleistung in Höhe von 2,93 Milliarden Euro verbuchen. Nach einem Vorjahreswert von 2,613 Milliarden Euro entspricht das einem Plus von 317 Millionen Euro (oder 12,1 Prozent), womit die von PwC Deutschland angesetzten Ziele "deutlich übertroffen" worden sind.

Durchaus bemerkenswert ist, dass sich die positive Entwicklung durch alle Geschäftsbereiche zieht. Der größte Sprung nach vorn gelingt dabei der Unternehmensberatung, auf die 1,342 Milliarden Euro der erwirtschafteten Gesamtleistung entfallen – eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von 19,4 Prozent. Auch die Wirtschaftsprüfung (Gesamtleistung 918 Millionen Euro / Wachstum 9,1 Prozent) oder die Steuer- und Rechtsberatung (617 Millionen / 4,9 Prozent) hebt PwC hervor.

PwC stockt auch personell auf

"Wir sind zweistellig in einem kompetitiven Marktumfeld gewachsen und konnten in den Geschäftsfelder Assurance, Tax & Legal und Advisory die Gesamtleistung steigern", blickt die Sprecherin der Geschäftsführung, Petra Justenhoven, zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück.

In diesem Zeitraum hat PwC Deutschland 3702 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingestellt, was einen Anstieg von 253 Personen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Im Geschäftsjahresdurchschnitt waren insgesamt 14.364 Personen beschäftigt. Weltweit beläuft sich die Zahl der Angestellten auf über 364.000, von denen mehr als 36.000 im beobachteten Geschäftsjahr hinzugekommen sind.

Gemeinsam trugen sie dazu bei, dass die in 151 Nationen verteilten Mitgliedsfirmen des PwC-Netzwerks eine Gesamtleistung von 53,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaften konnten – ein Wachstum von 9,9 Prozent.

Auf Einnahmen folgen Investitionen

Um „die Effizienz und Produktivität der Kunden zu steigern und deren Geschäft zu transformieren", unterhält PwC bereits eine KI-fokussierte Partnerschaft mit Microsoft und OpenAI. Petra Justenhoven blickt voraus: „In Deutschland setzen wir noch mehr auf die Integration von generativer KI in Beratungsdienstleistungen und investieren in unser Kerngeschäft, in unsere Mitarbeitenden, Qualitäts- und Risikomanagement, um uns weiter im Markt zu differenzieren."

Genauer will PwC Deutschland in den kommenden drei Jahren 150 Millionen Euro in KI investieren. Letztlich profitiert die deutsche Niederlassung außerdem von den Mitteln, die das globale Unternehmensnetzwerk in absehbarer Zukunft für die Einbindung von KI zur Verfügung stellen möchte. So verweist Justenhoven etwa darauf, dass allein PwC USA eine Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar plant.

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