Bündnis Sahra Wagenknecht: Erste Umfragen zeigen Wahl-Beben

| Redaktion 
| 24.10.2023

Am 23. Oktober war es soweit: Deutschlands beliebte Politikerin Sahra Wagenknecht gab die Gründung ihrer Partei im Rahmen einer Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin bekannt.

Im ersten Schritt wurde jedoch zunächst die Gründung des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit" zur Vorbereitung auf die Gründung einer neuen Partei in Berlin vorgestellt.

Entsprechend groß war das Medienecho: Die einen prognostizieren das Ende der Linken-Fraktion, die anderen sprechen davon, dass die Partei lediglich zur Schwächung der AfD aufgestellt wird, wiederum andere werfen der medienstarken Politikerin Profilierung vor.

Gegenüber der Tagesschau äußert sie sich zu den Vorwürfen und betont, dass Menschen, die in den letzten Wochen und Monaten mit ihren Sorgen und Nöten an sie herangetreten sind, sie zu dieser Entscheidung motiviert haben:

"Es braucht endlich in Deutschland einen politischen Neuanfang." Die Menschen wünschten sich, dass sich politisch etwas verändert. Im Tagesschau-Interview spricht sie von einer großen "Repräsentationslücke" und weist den Vorwurf, "die Linke-Fraktion durch die Gründung ihres Vereins zu zerstören", zurück: "Natürlich werden wir versuchen, die Fraktion jetzt so lange wie möglich im Interesse der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten", sagte sie.

Die Gründung einer neuen Partei sieht sie als unausweichlich, unter anderem aus diesen Gründen: "Sagen Sie mir, was jemand wählen soll, der sich eine vernünftige Wirtschafts- und Energiepolitik wünscht." Sie plädiert für eine Außenpolitik, die auf traditionelle Entspannungspolitik setzt und kritisiert die mangelnde Stärkung Deutschlands als Produktionsstandort. Außerdem möchte sie Soziale Gerechtigkeit wieder auf die Agenda bringen.

Abschließend sagt sie: "Ich möchte etwas verändern" weil ich finde, dass die Menschen in unserem Land, eine bessere Politik verdient haben."

Erste Umfragen deuten auf ein Wahlbeben hin:

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild prognostiziert auf Anhieb 12 Prozent für 'Bündnis Sahra Wagenknecht', stünden am kommenden Sonntag Bundestagswahlen an. INSA-Chef Hermann Binkert äußerte sich gegenüber der Bild und sagte: "Eine Wagenknecht-Partei verändert die politische Landschaft."

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