Wie es Barbara Sturm in den Kosmetikolymp geschafft hat

| Redaktion 
| 27.09.2023

Halb Hollywood ist mittlerweile verrückt nach den Pflege-Produkten der Ärztin und Geschäftsfrau aus Thüringen. Beim Aufbau ging sie ins volle Risiko – und der Plan ging auf.

Von einem beschaulichen Ort in Thüringen bis zum Glanz Hollywoods: Das ist der bemerkenswerte Weg, den Dr. Barbara Sturm eingeschlagen hat. Mittlerweile ist sie in der Beauty-Welt selbst zu einer Art Star geworden und beliefert mit ihrer eigenen Firma (geschätzter Jahresumsatz: ca. 80 Mio. Dollar) Hollywoodgrößen wie Hailey Bieber, Bella Hadid oder Cher mit ihren Hautpflegeprodukten. Oprah Winfrey investierte kürzlich einen beachtlichen Betrag in Sturms Unternehmen, nachdem sie von den Produkten restlos überzeugt war.

Ihre Marke „Dr. Barbara Sturm“ hat sie quasi aus dem Nichts aufgebaut. Nun ist sie Gold wert. Wie tickt Sturm? Und sie hat sie es so weit gebracht?

Der Bild-Zeitung öffnete die Geschäftsfrau erstmals ihre Türen. Sie wohnt abseits des Rummels in einem renovierten Landhaus im Gebirge, den genauen Ort möchte sie nicht verraten. Sie wuchs in Bad Liebenstein in Thüringen auf, in einer Familie von Ärzten und Architekten. Ihre Kindheit, unter anderem stark geprägt vom Mauerfall, hat ihre Werte stark beeinflusst. Schon mit vier Jahren wusste sie, dass sie Medizin studieren möchte. 

Inspiriert von der Großmutter

Ihre berufliche Laufbahn begann als Orthopädin in Düsseldorf, wo sie erste Kontakte zu Hollywood-Stars knüpfte. Ihre Leidenschaft für Ästhetik führte sie 2003 dazu, ihre Hautcreme mit körpereigenen Wirkstoffen zu entwickeln. Inspiriert von ihrer Großmutter, einer Apothekerin, die ihr dabei half, experimentierte sie mit verschiedenen Formeln. Bald wurde ihre Creme zum Geheimtipp unter den Stars.

Beiersdorf hat Übernahmehunger

Mit klarem Geschäftsverstand, geschicktem Networking, reger Personality-PR und einer großen Portion Risikobereitschaft expandierte sie. Sie holte sich einen 300.000 Euro-Kredit bei der Bank und ging in die Vollen. Prestigeträchtige Kaufhäuser wie Harrods in London wollten rasch ihre Produkte haben. In den USA ging der Verkauf ihrer Produkte durch die Decke. Mittlerweile laufen die Geschäfte auch in Europa und Asien ganz ordentlich. In den USA, erklärt sie, sei es weit weniger bürokratisch unternehmerisch tätig zu sein, als in Deutschland. Hierzulande hatte sie dagegen immer wieder mit Vorurteilen und Neidern zu kämpfen. Doch sie bleibt ambitioniert und hat Visionen für die Zukunft ihres Unternehmens. Wobei es auch schon einige Übernahme-Interessenten gibt, die Sturm angeblich schon zum Nachdenken gebracht haben, Ihre Firma für eine schöne Summe zu verkaufen. 

Zuletzt berichtete etwa das Manager Magazin davon, dass Beiersdorf Interesse an der „Kosmektikperle“ hat.

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