Boris Pistorius

| Alexander Schöpf 
| 17.01.2023

Organisation: Bundesregierung
Position: Designierter Bundesverteidigungsminister

Nach dem Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) wird ihr Parteikollege Boris Pistorius in dieser Position nachfolgen. Der 62-Jährige ist aktuell noch Minister für Inneres und Sport von Niedersachsen und soll seine neue Funktion am 19. Januar antreten. 

Pistorius machte von 1978 bis 1980 eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Ab 1981 studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Osnabrück und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und 1982/83 an der Université Catholique de l'Ouest (Angers). Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er 1987 in Hamm ab. Das zweite Staatsexamen folgte 1990 beim Oberlandesgericht Oldenburg.

Nach einem halben Jahr als Rechtsanwalt wechselte er 1991 in den Landesdienst als Regierungsassessor. Ebenfalls ab 1991 fungierte er als persönlicher Referent des Niedersächsischen Innenministers Gerhard Glogowski. Von 1995 bis 1996 war er stellvertretender Leiter des Ministerbüros von Minister Glogowski. Im Anschluss hatte er die Leitung verschiedener Dezernate bei der Bezirksregierung Weser-Ems, Außenstelle Osnabrück inne. 1999 avancierte er zudem zum 2. Bürgermeister der Stadt Osnabrück. 2002 schied er sowohl als Dezernatsleiter aus und als auch als 2. Bürgermeister. In der Folge übernahm der gebürtige Osnabrücker die Leitung der Abteilung Schulen und Sport der Bezirksregierung Weser-Ems.

Bei der Kommunalwahl 2006 erhielt er in der Oberbürgermeister-Stichwahl am 24. September 55 Prozent der Stimmen und trat am 7. November die Nachfolge von Hans-Jürgen Fip an. Nachdem er die folgenden sieben Jahre die Geschicke der Stadt Osnabrück leitete, gelang ihm 2013 der Sprung in die niedersächsische Landesregierung, wo er seit dem Minister für Inneres und Sport von Niedersachsen ist.

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