"Preis für Popkultur": Die Gewinner sind gekürt

| Alexander Schöpf 
| 05.10.2022

Deutsche Musikbranche gab sich in Berlin ein Stelldichein.

Der "Admiralspalast" in Berlin war am Dienstag Schauplatz der sechsten Ausgabe des "Preis für Popkultur". Rund 1.000 Gäste versammelten sich in der prunkvollen Location, um den Preisträger:innen zu applaudieren und die Live-Performances von Tocotronic, Paula Hartmann mit Philipp Timm, Pabst, Lie Ning und Byelian zu bestaunen. Als Moderator:innen führten Salwa Houmsi und Jo Schück durch den Abend.

Auszeichnungen für Rammstein, Tocotronic, Carolin Kebekus und Scheisse

Als "Lieblingskünstler:in" wurde Songwriterin Antje Schomaker ausgezeichnet, während sich die Beatsteaks mit dem Titel "Lieblingsband" schmücken dürfen. Das "Lieblingsalbum" kommt mit "Nie wieder Krieg" von der Hamburger Kultband Tocotronic, die den Song "Ich tauche auf" live spielte. Die Auszeichnung für den "Lieblingssong" ging an Kummer und Fred Rabe für "Der letzte Song (Alles wird gut)" und das "Lieblingsvideo" ist "Bring mich nach Hause" von Betterov und Regisseur Fares Hamade.

Die "Beeindruckendste Liveshow" lieferte wenig überraschend Rammstein. Nicht scheiße ist die Bremer Punkband Scheisse, die zum "Hoffnungsvollsten Newcomer" gekürt wurde. "Lieblingsproduzent:in" darf sich Novaa mit "She's A Star" nennen. Die "Schönste Geschichte" heißt "Hörbuch der sexualisierten Gewalt" und kommt von Blond. Den Award in der Kategorie "Gelebte Popkultur" holte sich hingegen Multi-Talent Carolin Kebekus, die mit ihrem "Dcksfestival" den Spagat zwischen großer Unterhaltung und der Kritik an der vorherrschenden Geschlechterungerechtigkeit in der Musikindustrie schaffte.

Doro liefert den emotionalen Höhepunkt

Emotionaler Höhepunkt des Abends war die Verleihung des "Lifetime Achievement Award" an Metal-Ikone Doro Pesch, die in den 80er-Jahren mit ihrer Band Warlock den Grundstein für ihre internationale Karriere legte und bis heute als Solokünstlerin Ausnahmeerfolge feiert. In der Männerdomäne Heavy Metal, aber auch als Botschafterin für Terre des Femmes hat sie viel dafür getan, dass Frauen heute anders wahrgenommen werden.

Begleitet von Glückwünschen durch Wegbegleiter wie Holger Hübner und Thomas Jensen, den beiden Gründern des Wacken Open Airs, der Band Arch Enemy, sowie dem Laudator Alex Wesselsky von der Band Eisbrecher nahm die gebürtige Düsseldorferin ihren Preis sichtlich gerührt entgegen: "Ich bin überglücklich und freue mich riesig über diesen wundervollen Lebenswerk Award. Es bedeutet mir wirklich sehr viel und gibt mir ungeheure Motivation, noch ganz, ganz lange mit Vollgas weiterzumachen und ich danke allen, die mich so großartig supportet haben", so die Sängerin.

Die besten Bilder des Abends finden Sie in unserer Fotogalerie.

www.preisfuerpopkultur.de

Die Gewinner

  • Lieblingsünstler:in: Antje Schomaker
  • Lieblingsband: Beatsteaks
  • Lieblingsalbum: Tocotronic – "Nie wieder Krieg"
  • Lieblingssong: Kummer feat. Fred Rabe – "Der letzte Song (Alles wird gut)"
  • Lieblingsproduzent:in: Novaa
  • Lieblingsvideo: Betterov – Bring mich nach Hause
  • Hoffnungsvollste:r Newcomer:in: Team Scheisse
  • Beeindruckendste Liveshow: Rammstein
  • Schönste Geschichte: Blond – "Hörbuch der sexualisierten Gewalt"
  • Gelebte Popkultur: Carolin Kebekus – Dcksfestival
  • Lifetime Achievement Award: Doro Pesch

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Die Gewinner

  • Lieblingsünstler:in: Antje Schomaker
  • Lieblingsband: Beatsteaks
  • Lieblingsalbum: Tocotronic – "Nie wieder Krieg"
  • Lieblingssong: Kummer feat. Fred Rabe – "Der letzte Song (Alles wird gut)"
  • Lieblingsproduzent:in: Novaa
  • Lieblingsvideo: Betterov – Bring mich nach Hause
  • Hoffnungsvollste:r Newcomer:in: Team Scheisse
  • Beeindruckendste Liveshow: Rammstein
  • Schönste Geschichte: Blond – "Hörbuch der sexualisierten Gewalt"
  • Gelebte Popkultur: Carolin Kebekus – Dcksfestival
  • Lifetime Achievement Award: Doro Pesch

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