Lufthansa fordert 740.000 Euro Schadensersatz: Klimaaktivisten mit Konsequenzen konfrontiert

| Redaktion 
| 17.12.2023

Die Lufthansa zieht Konsequenzen aus den Rollfeld-Besetzungen der "Letzten Generation".

Für die Störungen an drei deutschen Flughäfen stellt die Airline den Klimaaktivisten nun die Kosten für entstandene Flugausfälle, Verspätungen und umgeleitete Flüge in Rechnung. Nach Informationen der BILD verlangt die Airline Eurowings insgesamt 740.000 Euro von den Klimaaktivisten.

Flughafen Hamburg: Massive Beeinträchtigungen mit hohem Schaden

Am 13. Juli 2023 waren 57 Flüge der Lufthansa-Gruppe (LH, Eurowings, Swiss) und 8.500 Passagiere von der Blockade am Flughafen Hamburg betroffen. Der bisherige Schaden wird auf 400.000 Euro geschätzt. Zehn Beschuldigte erhielten Aufforderungsschreiben zur Zahlung.

Flughafen Düsseldorf: Störungen mit finanziellen Folgen

Ebenfalls am 13. Juli 2023 wurden am Flughafen Düsseldorf 24 Flüge und 3.000 Passagiere beeinträchtigt. Der entstandene Schaden beläuft sich auf 220.000 Euro.

Flughafen BER (Berlin-Brandenburg): Langfristige Konsequenzen für Klimaaktivisten

Im November 2022 waren am Flughafen BER 35 Flüge und 5.000 Passagiere von den Protesten betroffen. Sechs Beschuldigte erhielten Aufforderungen zur Zahlung von insgesamt 120.000 Euro. Bislang hat noch keiner der Klimaaktivisten gezahlt. Fünf Beschuldigte meldeten sich per Anwalt, und gegen einen wird nach Fristablauf ein gerichtlicher Mahnbescheid beantragt.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) unterstützt die Schadensersatzforderung der Lufthansa und betont gegenüber der BILD: "Blockaden von Flughäfen mit dem Ziel, die dortigen Abläufe zu stören, überschreiten bei Weitem die Grenzen des legitimen Protests. Das sind auch keine Bagatelldelikte. Menschen werden potenziell gefährdet, und es entstehen große wirtschaftliche Schäden." Die Bundesregierung arbeite daran, das Strafrecht zu verschärfen.

Die "Abschluss-Rechnung" der Lufthansa an die Klimaaktivisten verdeutlicht die ernsten Konsequenzen, die solche Aktionen nach sich ziehen können.

Quelle: BILD

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