Nachhaltigkeit im Berufsleben ist scheinbar nach wie vor ein Fremdwort

Neue LinkedIn-Studie zeigt: 7 von 8 Arbeitnehmenden können damit nichts anfangen.

Am 5. Juni 1972 fand in Stockholm der erste Weltumweltgipfel der Vereinten Nationen statt – seitdem soll der Weltumwelttag das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln schärfen. 51 Jahre später sind die Folgen des Klimawandels überall auf der welt spürbar, wie der AR6 Synthesis Report belegt.

Auch in der Arbeitswelt sollten nun Kräfte gebündelt und eine nachhaltigere Zukunft angestrebt werden. Die Wirtschaft wird sich einem Wandel unterziehen müssen, um den weltweiten CO2-Ausstoß ausreichend zu reduzieren. Eine massive Herausforderung – die aber auch Chancen birgt. Wenn wir es jetzt richtig angehen, können die Bemühungen für den Umweltschutz sogar in Wirtschaftswachstum resultieren.

Vereinte Kräfte für den Klimaschutz

Die Plattform LinkedIn ist davon überzeugt, dass die Unternehmen den Weg zu mehr Klimaschutz nur mit ihren Mitarbeitenden gehen können. "Genau wie in der heutigen digitalisierten Arbeitswelt für die meisten Berufe digitale Fertigkeiten erforderlich sind, werden zunehmend in allen Bereichen auch ökologische Kompetenzen immer gefragter", so Kristin Keveloh, Senior Lead Manager Public Policy und Economic Graph bei LinkedIn. "Von Einkauf über Fuhrpark bis Produktdesign oder Catering: Überall kann und sollte möglichst nachhaltig agiert werden – was möglich ist, wenn die Mitarbeitenden über entsprechende ökologische und umweltorientierte Kompetenzen verfügen. Nur so kann aus einem Arbeitsplatz ein grüner Arbeitsplatz werden."

Basierend auf den Daten der weltweit rund 900 Millionen LinkedIn-Mitglieder erstellen die Betreiber:innen der Plattform jährlich den "Green Skills Report 2023", der Aufschluss darüber gibt, wie sehr nachhaltiges Know-how auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist und in welchem Maße Arbeitnehmende darüber verfügen.

Schnittstellen von Nachhaltigkeit und Arbeitswelt

Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass es zwar einige weitreichende Entwicklungen gibt, der nötige Wandel allerdings noch nicht erreicht wurde. Aktuell – in einer Zeit, in der die Zukunft unserer Erde davon abhängt – verfügen rund sieben von acht Arbeitnehmenden noch nicht über ausreichende Kenntnisse in den Bereichen Umweltschutz, Ökologie oder Nachhaltigkeit.

Wie der Report zeigt, herrscht hier Nachholbedarf, denn gleichzeitig lässt sich erkennen, dass besagte Kenntnisse immer stärker nachgefragt werden. Insgesamt gingen die LinkedIn-Stellenausschreibungen zwischen Februar 2022 und Februar 2023 im Median um 1,5 Prozent zurück, verglichen mit einem Wachstum von 15,2 Prozent bei den Stellenausschreibungen, die mindestens eine "grüne Kompetenz" erfordern.

Report als Hilfestellung

Trotz, der Herausforderung sieht LinkedIn den Weltumwelttag doch als Chance, positive Veränderungen für die Umwelt zu bewirken. Der "Green Skills Report" will Politik und Wirtschaft dabei unterstützen, eine Strategie zur Förderung ökologisch relevanter Qualifikationen zu entwickeln. Auf diesem Wege sollen mehr Menschen in Berufen arbeiten, die in späterer folge zu einer nachhaltigeren Umwelt führen könnten. Die erhobenen Daten können dabei eine Grundlage für die Entwicklung von Maßnahmen sein, die den Übergang zu einer grünen Wirtschaft beschleunigen.

www.linkedin.com

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