Schwimmende Offshore-Solaranlagen gehen im Sommer in die Testphase

Die "grüne" Energiegewinnung könnte bald innovativen Zuwachs erhalten.


Der Ruf nach erneuerbarer Energie hat zur Folge, immer mehr innovative Lösungen auf dem Vormarsch sind. Neben den Windanlagen, die auf dem Meer bereits zur Energieversorgung in Europa beitragen, könnten künftig auch schwimmende Offshore-Solaranlagen zum Einsatz kommen. Auch diese sollen in Zukunft maßgeblich zur Gewinnung von "grünem" Strom beitragen und für eine hohe Energieausbeute sorgen. 

Wie Interesting Engeneering schreibt, könnten die schwimmenden Solaranlagen als Ergänzung zu den bereits bestehenden Windparks betrachtet werden. Diese sollen außerdem so robust gefertigt werden, dass die rauen Bedingungen auf hoher See ihnen nichts ausmachen.

Testanlage für Sommer geplant

Die Technologie für dieses Unterfangen entstammt aus einer Kooperation der belgischen Firmen "Jan de Nul", "Deme" und "Tractebel" und soll den Namen "Seavolt" tragen. Die Installation einer Testanlage ist bereits für diesen Sommer in der Nordsee geplant. "So, wie wir gesehen haben, wie sich die Windtechnologie vom Land aufs Meer verlagert hat, sehen wir die Ausweitung des gesamten Energiesystems auf Offshore-Standorte", erklärte Tractebel-CEO Philippe Van Troeye in einer Mitteilung.

Zurzeit befindet sich die Technologie allerdings noch in den Kinderschuhen, aber laut "Tractebel" soll die schwimmende Solaranlage bereits jetzt eine wichtige Rolle in der Energiewende spielen. Dank ihrer Bauweise könnte sich die Innovation gut in die Windparks einfügen – und zwar in die Räume zwischen den Turbinen. Auf diese Weise kann mit den Windparks in der Nordsee effizient Strom erzeugt werden.

Deutschland will auf Off-Shore Windkraft setzen

Wie t3n berichtet, beträgt der der Anteil der Offshore-Windenergie an der gesamten Stromversorgung Belgiens momentan rund zehn Prozent (Stand: 2021). Laut Statistik beträgt der Anteil der gesamten Windkraft an der Stromerzeugung in Deutschland rund 22 Prozent.

Hiervon trägt etwa ein Fünftel die Offshore-Windenergie bei. Dieser Anteil könnte künftig wie die Gesamtleistung steigen. Die Bundesregierung hatte bereits 2022 die Ausbauziele für Offshore-Windkraft erhöht. Demnach soll die installierte Leistung von Offshore-Windenergie-Anlagen bis zum Jahr 2045 70 Gigawatt betragen.

www.seavolt.be

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