In diesen Ländern schrumpft die Bevölkerung

| Natalie Oberhollenzer 
| 23.01.2023

China, Japan und viele europäische Länder sind mit rückläufigen Einwohnerzahlen konfrontiert. In Deutschland soll der Trend erst 2030 einsetzen.

Zum ersten Mal seit 60 Jahren ist die Bevölkerung im Land der aufgehenden Sonne geschrumpft. Im Jahresvergleich lebten Ende Dezember 2022 mit 1,411 Milliarden um rund 850.000 Menschen weniger in China. Diese Daten gab das Statistikamt in Peking bekannt.

Das bevölkerungsreichste Land der Welt ist nicht das einzige, in denen die Einwohnerzahlen rückläufig sind. Die von der UNO veröffentlichten Prognosezahlen für das Jahr 2100 sagen für zahlreiche andere Länder eine schrumpfende Bevölkerungsdichte voraus. Wobei der Trend in einigen Staaten bereits eingesetzt hat. Die meisten davon finden sich in Europa.

In diesen acht Ländern mit mehr als zehn Millionen Einwohnern ist sind die Bevölkerungszahlen in der vergangenen Dekade zurückgegangen:

  • Ukraine
  • Italien
  • Portugal
  • Polen
  • Rumänien
  • Griechenland
  • Japan
  • Syrien

Die Gründe sind vielfältig, doch allen Ländern gemein ist eine vergleichsweise niedrige Geburtenrate. Diese liege in besagten Süd- und Osteuropäischen Ländern zwischen 1,2 und 1,6 Kindern pro Frau. In Polen, Rumänien und Griechenland spielt außerdem die Abwanderung eine große Rolle. In der Ukraine und in Syrien ist der Rückgang vor allem in den Kriegen begründet. Dramatisch entwickelt sich die Lage in China. In den UN-Schätzungen ist von einem Rückgang von aktuell 1,4 Milliarden auf 771 Millionen Einwohnern bis 2100 die Rede.

In diesen Ländern soll die Bevölkerung ab 2030 sinken

Ab 2030, so die Prognose, wird der Abwärtstrend auch in Deutschland, Spanien, Russland und Südkorea einsetzen. Ein kräftiges Wachstum sagen die Statistiker indes im gesamten afrikanischen Kontinent voraus. Demnach soll die Zahl der in Afrika lebenden Menschen von aktuell 1,4 auf 3,9 Milliarden in 2100 steigen.

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