Bereits ab 11 Uhr füllten sich die Plätze entlang des Rheins mit Menschen aus ganz Deutschland. Die Vielfalt der Besucher reichte von Cosplayern und Manga-Fans bis hin zu Interessierten an der traditionellen japanischen Kultur.
An rund 90 Ständen und mehreren Bühnen wurden Einblicke in die japanische Kultur geboten. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der J-Pop-Musikerin Huguchi Ai, die um 21:45 Uhr auf der Hauptbühne am Burgplatz performte. Higuchi Ai, bekannt durch ihre Songs für die erfolgreiche Anime-Serie "Attack on Titan", repräsentierte die moderne Pop-Kultur Japans. Sie war zum ersten Mal in "Dyusserudorufu", wie die Landeshauptstadt auf Japanisch heißt.
Kulinarische Genüsse und kulturelle Highlights
Der offizielle Startschuss für das Fest fiel mit dem traditionellen Anstich eines Sake-Fasses, bei dem auch Oberbürgermeister Stephan Keller und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zugegen waren. Dies markierte den Beginn eines Tages voller kultureller Highlights und kulinarischer Erlebnisse. Die Besucher konnten sich an zahlreichen Ständen durch eine Vielzahl von japanischen Spezialitäten probieren. Von Sushi und Ramen bis hin zu weniger bekannten Leckerbissen war für jeden Geschmack etwas dabei. Während Geishas, Samurai und Kimono-Träger das traditionelle Japan repräsentierten, zeigte die 34-jährige Huguchi Ai die moderne Pop-Kultur Japans.
Ein funkelndes Finale: Olympischer Glanz am Düsseldorfer Himmel
Den krönenden Abschluss des Japan-Tages bildete das funkelnde Feuerwerk des Feuerwerkskünstlers Hideki Kubota, der den Düsseldorfer Himmel unter dem Motto "Goldmedaillen und Goldregen über Düsseldorf: Olympischer Glanz von Tokio bis Paris" für mehr als 25 Minuten hell erleuchtete. Kubota, dessen Familie das traditionsreiche Handwerk des Feuerwerks seit vier Generationen betreibt, setzte über 1.500 einzelne Objekte ein, um den Himmel in ein spektakuläres Lichtermeer zu verwandeln.
Ein Blick auf die japanische Gemeinschaft in Düsseldorf
Düsseldorf beheimatet die größte japanische Gemeinde Deutschlands und bildet mit über 8.400 Japanern die einzige Japantown des Landes. Die Stadt ist ein wichtiges Zentrum japanischer Wirtschaftsaktivitäten in Europa und bietet eine einzigartige Mischung aus japanischer und deutscher Kultur. Viele der in Düsseldorf lebenden Japaner sind gut bezahlte Spezialisten und Führungskräfte, die von ihren Arbeitgebern für einige Jahre nach Deutschland entsandt wurden. Es gibt auch eine bedeutende Anzahl von japanischen Studenten an der Musikhochschule und der Kunstakademie. Die Präsenz der Japaner in Düsseldorf prägt das Stadtbild seit über 50 Jahren. Es gibt zahlreiche japanische Restaurants, Supermärkte und kulturelle Einrichtungen wie das EKŌ-Haus der Japanischen Kultur, das 1993 gegründet wurde und einen buddhistischen Tempel sowie einen japanischen Garten umfasst.
Die Japanische Internationale Schule in Düsseldorf ist ein wichtiger Standortfaktor für japanische Firmen und bietet bis zu 1.000 Schülern eine japanische Schulausbildung.
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