Hier kleidet sich Europa ein: Die umsatzstärksten Modeunternehmen

| Redaktion 
| 07.12.2023

Unter den Anbietern von Modemarken in Europa kann niemand stärkere Umsätze als LVHM für sich beanspruchen. Im deutschen Einzelhandel führt derweil kein Weg mehr an Online-Versendern vorbei.

LVHM gilt als globaler Branchenführer, was Luxusgüter betrifft. Zur Modesparte des in Paris ansässigen Konzerns gehören neben Louis Vuitton auch Givenchy, Marc Jacobs, Fendi, Berluti oder auch Edun – eine Marke, hinter der U2-Frontmann Bono steckt.

Wie die Textilwoche in ihrer Größtenliste für Modehandel und -industrie berichtet, konnte LVHM seinen Umsatz zwischen 2019 und 2022 um bemerkenswerte 74 Prozent steigern, was 16,4 Milliarden Euro entspricht. Mit einem Gesamtumsatz von 38,64 Milliarden Euro stellen die Franzosen den umsatzstärksten Mode-Anbieter auf dem gesamten Kontinent dar.

Auf den weiteren Podiumsplätzen folgt zunächst Inditex; das spanische Unternehmen, das unter anderem Zara, Bershka und Pull & Bear unter seinem Markendach vereint. Im vergangenen Jahr konnte ein Umsatz von 32,56 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, womit ein relativ komfortabler Abstand zum Drittplatzierten besteht: Die Adidas Group kommt auf 22,51 Milliarden Euro, während weitere Top-Ten-Plätze von H&M, Primark oder Puma besetzt sind. Gemeinsam konnten die 65 größten europäischen Branchenvertreter Erlöse in Höhe von 282 Milliarden Euro erzielen.

Der Blick auf Deutschland

Als einzige in Deutschland ansässige Unternehmen in den europäischen Top Ten führen Adidas und Puma die Liste der nationalen Mode-Anbieter an. Auf den Plätzen folgen ihnen Hugo Boss, Kik, C&A Deutschland, New Yorker, Takko, Ernsting's family, die S. Oliver Group und Esprit.

Beim Blick auf in Deutschland agierende Bekleidungs-Einzelhändler und ihren wirtschaftlichen Erfolg führt derweil kein Weg an Online-Versendern vorbei: Otto und Zalando konnten H&M, Deichmann, C&A, die unter anderem für Lidl verantwortliche Schwarz-Gruppe oder Galeria hinter sich lassen. Obwohl die Umsätze 2022 insgesamt um 5,9 Prozent gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr (2019) gestiegen sind, geben sie der Branche keinen echten Grund zur Freude – immerhin sind die Verbraucherpreise in der gleichen Zeit um 10,8 Prozent in die Höhe geschossen.

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