Die erste Barbie-Puppe mit Down-Syndrom ist jetzt erhältlich

| Alexander Schöpf 
| 27.04.2023

Für mehr Vielfalt im Spielzeugregal: Für die Entwicklung arbeitete das Barbie-Team eng mit der US-amerikanischen National Down Syndrome Society (NDSS) zusammen.

Seit Dienstag gibt es erstmals eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom. Die Puppe soll mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in einer Barbie wiederzufinden und die Welt um sie herum beim Puppenspiel widerzuspiegeln, teilt der Hersteller Mattel mit. Um die Markteinführung der Puppe zu feiern und für Inklusion, Sichtbarkeit und Verständnis für Menschen mit Down-Syndrom zu werben, haben sich europäische Botschafter:innen Barbie angeschlossen, um diesen wichtigen Moment für die Gemeinschaft zu feiern.

In Deutschland übernimmt Aktivistin Natalie Dedreux diese Aufgabe. Sie erzählt, was dies für sie und Kinder mit ähnlichen Erfahrungen auf der ganzen Welt bedeutet. "Ja, ich finde es deswegen wichtig, dass es Barbie-Puppen mit Down-Syndrom gibt, weil man Menschen so mit Down-Syndrom sichtbarer macht. Und das mehr darauf geachtet wird, weil dann merkt und sieht die Gesellschaft das sowas auch cool ist."

"Macht der Sichtbarkeit" sollte nie unterschätzt werden

Um sicherzustellen, dass sich Menschen mit Down-Syndrom mit dem Design der Puppe identifizieren, hat Mattel eng mit der National Down Syndrome Society (NDSS) zusammengearbeitet. Die NDSS unterstützt Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien, indem sie politische Veränderungen vorantreibt und sich in lokalen Gemeinschaften engagiert. Ihr Team beriet im gesamten Designprozess: angefangen bei der Puppengestaltung über Kleidung und Zubehör bis hin zur Verpackung.

"Es war uns eine Ehre, mit Barbie an der Barbie-Puppe mit Down-Syndrom zu arbeiten", so Kandi Pickard, Präsidentin und CEO des NDSS. "Dies bedeutet so viel für unsere Gemeinschaft. Die Kinder können zum ersten Mal mit einer Barbie-Puppe spielen, die aussieht wie sie. Diese Barbie erinnert uns daran, dass wir die Macht der Sichtbarkeit nie unterschätzen sollten. Die Puppe ist ein großer Schritt vorwärts für die Inklusion und ein Moment, den wir feiern."

Kooperation mit inklusivem Fashion-Label

Anlässlich der Markteinführung geht Barbie mit dem inklusiven Fashion-Label Isociety eine exklusive Zusammenarbeit ein. Zeitgleich zum Launch verkauft das Fashion-Label auf der isociety Website limitierte Barbie-T-Shirts für 29,00 Euro das Stück. Die Hälfte des Erlöses geht an das "Deutsche Down-Syndrom InfoCenter", das rund um das Leben mit Down Syndrom informiert. Hinter Isociety stecken Edda und Sarah. Aus eigener Erfahrung motiviert, wollen Mutter und Tochter mit dem Label Gesprächsanlässe rund um das Thema Down-Syndrom bieten.

"Die Barbie-Fashionista-Reihe ist die vielfältigste Puppenserie auf dem Spielzeugmarkt und spielt eine wichtige Rolle in den frühen Erfahrungen eines Kindes. Wir von Mattel möchten unseren Teil dazu beitragen, soziale Stigmata auf spielerische Weise zu überwinden und Inklusion zu fördern", sagte Lisa McKnight, Executive Vice President und Global Head of Barbie & Dolls, Mattel. "Unser Ziel ist es, allen Kindern zu ermöglichen, sich selbst in einer Barbie wiederzufinden. Gleichzeitig möchten wir sie ermutigen, mit Puppen zu spielen, die nicht so aussehen wie sie selbst. Das Spielen mit Puppen, die nicht der eigenen Lebenserfahrung entsprechen, kann Verständnis wecken und mehr Empathie fördern – was schließlich zu einer toleranten Gesellschaft führt."

www.mattel.de

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