Electric und Hybrid
Weltpremiere in Istanbul: Das Comeback des Opel Frontera

| Redaktion 
| 14.05.2024

In der türkischen Metropole hat der Rüsselsheimer Traditionshersteller den Opel Frontera vorgestellt. Trotz wiederverwendetem Branding weist der Geländewagen zahlreiche Unterschiede zum alten Namensvetter auf – angefangen beim zeitgemäßen Antrieb.

In der Medienwelt würde man wohl von einem Reboot sprechen, das dem Opel Frontera widerfährt: Schon zwischen 1991 und 2004 wurde ein Fahrzeug unter entsprechendem Namen produziert, bei dem es sich um einen Lizenznachbau des Geländewagens Isuzu Wizard handelte. Nachdem Opel zu Jahresbeginn ein Revival mit neuem Modell angekündigt und im April erste Bilder vorgelegt hat, folgte am Dienstag schließlich die offizielle Weltpremiere.

Zu diesem Zweck begrüßten Opel-CEO Florian Huettl, Designchef Mark Adams und Tobias A. Gubitz (Senior Vice President Product & Pricing) ein Publikum aus geladenen Gästen und Journalisten in Istanbul, um ihnen den "geräumig-komfortablen neuen Kompakt-SUV für Outdoor-Fans und Familien“ höchstpersönlich vorzustellen.

Neue Kundengruppen anvisiert

"Wir feiern in diesem Jahr 125 Jahre Automobilbau bei Opel. 125 Jahre, in denen wir stets vorangegangen sind, um den Menschen innovative, alltagstaugliche und vor allem erschwingliche Mobilität zu bieten“, resümiert CEO Huettl und führt aus: "Der komplett neue Opel Frontera setzt genau dafür ein starkes Ausrufezeichen. Er wird als rundum flexibles, geräumiges und elektrifiziertes SUV neue Kundengruppen erschließen.“

Wie von Huettl angedeutet wird es mit dem Frontera Electric eine komplett batterie-elektrisch betriebene Variante geben, die ihren Fahrern eine Reichweite von etwa 300 Kilometern einräumt. Eine Long-Range-Ausführung soll die mit einer Ladung fahrbare Strecke auf 400 Kilometer erhöhen. Daneben fährt der Frontera Hybrid dank eines 74 kW (100 PS) starken, speziell für den Hybrideinsatz entwickelten 1,2-Liter-Turbobenziners im Zusammenspiel mit einem 21 kW (28 PS)-Elektromotor sowie einem elektrifizierten Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe.

Während die rein elektrisch angetriebene Variante mit rund 29.000 Euro zu Buche schlagen soll, will Opel den hybriden Frontera zu einem Einstiegspreis von 24.000 Euro anbieten.

Robust und bei Bedarf siebensitzig

Unabhängig vom Antrieb präsentiert Opel den Frontera als "optimales Shuttlefahrzeug für Mannschaft, Freunde oder die komplette Familie“ – tatsächlich wird es neben einer Fünf-Sitz-Variante auch einen Siebensitzer geben. Im Heck des Wagens sollen bis zu 450 Liter Gepäck verstaut werden können, wobei sich diese Fläche bei umgeklappten Sitzen auf stolze 1600 Liter ausbauen lässt. Optional dürfen sich reiselustige Outdoor-Schläfer außerdem auf eine Dachreling mit speziell angepasstem Dachzelt samt Leiter verlassen; weitere 240 Kilo Last kann der am Zielort ruhende Frontera dadurch ebenfalls tragen.

Optisch hebt der Rüsselsheimer Autohersteller den ikonischen Blitz im Zentrum des Opel Vizor-Markengesichts, prominente Radkästen, Schweller sowie C-Säule oder einen den grundsätzlich klaren Look hervor, der zum "robusten Charakter“ beiträgt. Auch im Inneren besinnt man sich demnach auf das Wesentliche, wozu nichtsdestotrotz ein neugestaltetes Lenkrad und zwei Zehn-Zoll-Widescreens gehören.

Einen konkreten Zeitpunkt, ab dem der neue Opel Frontera bestellbar sein soll, ist das Traditionsunternehmen bislang schuldig geblieben – voraussichtlich im Herbst soll es jedoch so weit sein.

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