Ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach gewinnt "B.Z. Kulturpreis 2022"

Würdigung für ihren Film "Klondike" über die Kriegshandlungen im ostukrainischen Gebiet Donezk im Jahr 2014.

Im Rahmen einer außerordentlichen Verleihung hat die ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach vor wenigen Tagen den diesjährigen "B.Z. Kulturpreis" erhalten. Gewürdigt wurde ihr bildstarker Film "Klondike" über die Kriegshandlungen im ostukrainischen Gebiet Donezk im Jahr 2014. Die Verleihung ging im Kino International in Berlin über die Bühne. Die Regierende Bürgermeisterin Berlins Franziska Giffey hielt die Laudatio.

"Der Film 'Klondike' ist angesichts von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine von äußerster Aktualität. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Jahr mit Maryna Er Gorbach eine mutige und engagierte Frau mit dem 'B.Z. Kulturpreis' auszeichnen, die uns auf bewegende Weise zeigt, wie das alltägliche Leben der Menschen durch die Kriegshandlungen betroffen ist. Wir sehen dies auch als eine Auszeichnung stellvertretend für alle Kulturschaffenden in der Ukraine in einer so schwierigen Zeit", erklärt B.Z.-Chefredakteurin Miriam Krekel.

Zahlreiche Auszeichnungen

Die ukrainische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Maryna Er Gorbach wurde in Kiew geboren. Ihr neuester Film "Klondike" feierte im Januar 2022 Premiere auf dem "Sundance Film Festival" und wurde dort für die "Beste Regie" ausgezeichnet. In diesem Jahr erhielt er bereits zahlreiche weitere Preise, darunter den der Ökumenischen Jury in der Sektion Panorama auf der "Berlinale" und den Grand Jury Prize auf dem "Seattle International Film Festival". Die Dreharbeiten wurden in der Ukraine durchgeführt.

Das Werk ist eine bildstarke und kritische Auseinandersetzung mit den Kriegshandlungen im ostukrainischen Gebiet Donezk im Jahr 2014. Es zeigt das Leben einer Familie, die während des ukrainisch-russischen Krieges an der Grenze zwischen den beiden kriegführenden Staaten wohnt. Selbst als das Dorf von Truppen zerstört und in der Nähe die Maschine des  Malaysia-Airlines-Fluges 17 abgeschossen wird, weigert sich die schwangere Frau Irka, ihre Heimat zu verlassen. (as)

www.bz-berlin.de

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